Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Pistorius zu Bedrohungslage: «Lage ist ernst»

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine ist Verteidigungsminister Pistorius zufolge längst kein regionaler Krieg mehr. Deutschland müsse Kriegstüchtigkeit «dokumentieren».

ANTENNE NRW ANTENNE NRW GmbH & Co. KG
Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung Thomas Banneyer/dpa

Arnsberg (dpa) - Europa steht Verteidigungsminister Boris Pistorius zufolge vor einer langanhaltenden Bedrohung. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei «längst kein regionaler Krieg mehr», sagte der SPD-Politiker bei einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Arnsberg im Sauerland. Der russische Präsident Wladimir Putin «hat längst vollständig auf Kriegswirtschaft umgestellt». Russland produziere in drei Monaten so viele Waffen und Munition wie die gesamte Europäische Union in einem Jahr.

In einer Rede Ende Oktober habe Putin von einem «ernsthaften, unversöhnlichen Kampf um eine neue Weltordnung» gesprochen, er sehe sich bereits als Sieger im Krieg gegen die Ukrane, schilderte Pistorius. Zugleich sei hybride Kriegsführung mit Desinformation und Fake News voll im Gange. «Unsere Sicherheit ist ein fragiles Gut.» Deutschland müsse mehr Tempo machen und mehr investieren für seine «Kriegstüchtigkeit», mahnte der Verteidigungsminister.

© dpa-infocom, dpa:241123-930-297310/1