Ein Landwirt aus Niederkassel überrascht seine Freundin mit einem romantischen Antrag im Kornfeld.

Origineller Heiratsantrag im Kornfeld

In Niederkassel hat ein Landwirt, Nils Engels, seiner Freundin Michelle Zielinski auf außergewöhnliche Weise einen Heiratsantrag gemacht. Mit 178 Strohballen, die er in einem abgemähten Kornfeld arrangeierte, stellte er die Frage: „Willst Du mich heiraten?“ Dieses große, emotionale Ereignis berührt die beiden auch Wochen später noch.

Nils Engels, 32 Jahre alt, gab zu, dass die Vorbereitung für diesen Antrag viel Arbeit erforderte. Nachdem er erst einmal die richtige Anordnung der Strohballen skizziert hatte, machte er sich mit Hilfe seines Bruders sowie zweier Freunde daran, die schweren Ballen, die jeweils 500 Kilogramm wiegen, von verschiedenen Feldern zu transportieren. In insgesamt sechs Stunden Arbeit entstanden die beeindruckenden Formationen aus Stroh.

Um seine Freundin ahnungslos zum Feld zu bringen, nutzte Nils einen cleveren Trick: Er erklärte Michelle, dass sie die Feuerwehr-Drehleiter ausprobieren dürfe, die im Geräteschuppen des örtlichen Feuerwehrhauses steht. Michelle, die ursprünglich aus der Nähe von Viersen stammt, war währenddessen völlig unverdächtig.

Als sie schließlich mithilfe der Drehleiter einen Blick auf die Szenerie werfen konnte, wendete sich der Korb unerwartet und Nils fiel auf die Knie. Erst als sie sich umdrehte, erkannte sie den Schriftzug auf den Strohballen und reagierte mit den Worten: „Oh, mein Gott, dann kamen halt die Tränen auch. Wir haben uns in den Arm genommen, ziemlich lange noch gehalten, weil ich einfach sprachlos war.“ Diese besondere Momentaufnahme wird künftigen Generationen noch lange in Erinnerung bleiben.

Die Hochzeitspläne stehen bereits: Geheiratet werden soll im kommenden Jahr, wobei Nils mit einem schelmischen Lächeln hinzufügte: „Schaun wir mal!“ Bis dahin funkelt der Verlobungsring an Michelles Finger, während die Strohballen in der kommenden Woche abtransportiert werden sollen.

Das Paar kann sich freuen, denn neben einem emotionalen Erlebnis konnten sie auch einige Fotos machen, die sie später ihren Enkeln zeigen werden.

Quelle: WDR