Nach einem tödlichen Unfall bei illegalen Motorradrennen in Köln-Porz werden dringend Zeugen gesucht. Die Polizei ermittelt.
Die Polizei untersucht nach einem tödlichen Unfall die mutmaßlichen illegalen Motorradrennen auf der Alte Kölner Straße in Porz. Zeugen werden dringend gesucht.
Bereits drei Wochen nach einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Toten in Porz-Grengel kam es erneut zu Vorfällen auf dieser als Raserstraße bekannten Strecke. Am Sonntagabend, gegen 18:45 Uhr, gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein, die von unbekannten Motorradfahrern berichteten, die mit hoher Geschwindigkeit unterwegs waren. Bei zwei der Motorradfahrzeuge handelte es sich um eine BMW S 1000 und eine orangefarbene KTM.
Vor dem Zugangstor zum Flughafen Köln/Bonn sollen zudem mehrere Zuschauer gestanden haben, die das Rennen gefilmt haben.
Als die alarmierten Beamten den Einsatzort erreichten, fanden sie auf einem Parkplatz rund 30 Motorradfahrer vor. Ob sich unter ihnen die mutmaßlichen Rennbeteiligten befinden, ist derzeit unklar. Das Verkehrskommissariat 4 hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens aufgenommen.
Im Rahmen des anhaltenden Problems hat die Polizei den Bereich rund um den Flughafen Köln/Bonn verstärkt im Blick. „Nach dem schweren Verkehrsunfall vom 25. Juli haben wir regelmäßig unangekündigte Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt“, so eine Polizeisprecherin. Zudem beteiligt sich die Polizei an der landesweiten Aktion „2-Wheelers“, um die Biker-Community für die Gefahren von Hochgeschwindigkeitsfahren zu sensibilisieren.
Die Alte Kölner Straße verbindet den Grengeler Mauspfad mit dem Rhein-Sieg-Kreis und ist eine beliebte Strecke für Motorradfahrer. Bei einem Frontalzusammenstoß, der Ende Juli stattfand, kamen zwei Motorradfahrer ums Leben. Nach Aussagen von Zeugen überholte ein 28-jähriger Biker ein Auto und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Motorrad, das von einem 20-Jährigen gefahren wurde. Beide Motorradfahrer erlitten bei diesem Zusammenstoß tödliche Verletzungen.
Die 23-jährige Fahrerin des betroffenen Autos sowie ihre gleichaltrige Beifahrerin erlitten einen Schock und wurden vor Ort behandelt.
Für die Anwohner und die Besucher der Wanderparkplätze entlang der Alten Kölner Straße stellt das Raserproblem eine ernsthafte Gefahr dar, da die Strecke insbesondere an Wochenenden stark frequentiert wird.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Quelle: WDR, dpa und Rundschau Online
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