Die Präsenz von Uber in Bielefeld setzt lokale Taxiunternehmen unter Druck.
Die Bielefelder Funk-Taxi Zentrale (Bieta), das größte Taxiunternehmen der Stadt mit etwa 120 Taxis, hat seit dem Eintritt von Uber einen Rückgang der Fahrten im Nachtbetrieb von über 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festgestellt.
Ein Selbstversuch des WDR zeigt, dass Uber in vielen Fällen die kostengünstigere Wahl ist. Während ein Taxi innerhalb von drei Minuten ankommt, benötigt Uber etwa zehn Minuten und kostet dennoch nur die Hälfte des Taxipreises. Diese Preisunterschiede führen dazu, dass viele Verbraucher Uber bevorzugen.
Gestützt von diesen Entwicklungen fordert Bieta-Vorstand Spyridon Athanasiou eine Gleichstellung der Preisregulierungen, da Uber als Mietwagen nicht denselben tariflichen Vorgaben unterliegt. „Das ist nicht fair. Wir müssen uns an die festgesetzten Preisentgelte halten“, sagt Athanasiou. Die Stadt Bielefeld prüft derzeit die Einführung eines Mindestpreises für Mietwagen, um die Wettbewerbsbedingungen zu verbessern.
Uber reagiert auf die Kritik, indem es betont, dass es mit den Taxiunternehmen zusammenarbeiten wolle. Das Unternehmen fordert ebenfalls moderne Regelungen, um die Branche zu unterstützen, und verweist darauf, dass flexible Festpreise in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen bereits existieren.
Die Diskussion über die zukünftige Preisgestaltung und die fairen Wettbewerbsregeln im Bereich der Fahrdienste bleibt somit aktuell.
Quelle: WDR
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