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Köln: Kalk erhält erste inklusive Kunstakademie Deutschlands

Im ehemaligen KHD-Gebäude in Kalk eröffnet im September Deutschlands erste inklusive Kunstakademie für Künstler mit und ohne Beeinträchtigung.

Köln: Kalk erhält erste inklusive Kunstakademie Deutschlands

Im ehemaligen KHD-Gebäude in Köln-Kalk entsteht mit dem „Kunsthaus Kalk“ ein einzigartiges Projekt, das ab September diesen Jahres deutschlandweit Maßstäbe setzen will. Hier werden Künstler mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam studieren und arbeiten.

Das Kunsthaus umfasst eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern. Der Schriftzug „Kunsthaus Kalk“ prangt bereits über dem Eingang. Innen wird auf vier Etagen an Renovierungs- und Ausbauarbeiten gearbeitet. Das Ziel dieses Projekts ist es, künstlerisch Begabten – unabhängig von ihren kognitiven Fähigkeiten – eine Plattform zum Lernen und Kreativsein zu bieten.

Jan Liesegang, Professor für Architektur und Teil des Kollektivs raumlaborberlin, betont, dass es sich hier um ein weiteres Modell der inklusiven Kunstbildung handelt. Gemeinsam mit dem Kölner Verein KUBiST wird seit Jahren für diese Akademie gearbeitet.

Jutta Pöstges, die künstlerische Leiterin des KAT18, einem Kunsthaus in der Südstadt, zeigt sich begeistert von dem Projekt: „Im Prinzip ist das eine Weiterentwicklung dessen, was wir im KAT18 machen“, sagt sie. Das KAT18 hat bereits seit elf Jahren einen Raum für Künstlerinnen und Künstler mit Beeinträchtigungen geschaffen.

Der Prozess zur Entwicklung der Akademie soll organisch geschehen. Künstler, die an dem Projekt beteiligt sind, bringen ihre Perspektiven und Ideen mit ein, ermutigt durch ein kreatives Umfeld. Filip Mijo Livaja, ein 29-jähriger Künstler, sagt über seine Teilnahme: „Mit anderen Studenten zusammenzuarbeiten, bedeutet mir ganz viel.“

Die Künstlerin Buket Isgören hebt hervor, dass die Zusammenarbeit in einem inklusiven Setting für alle Beteiligten bereichernd ist. Die Initiatoren sind überzeugt, dass Inklusion keine Einbahnstraße ist, sondern einen wertvollen Austausch fördert.

Langfristig soll die Akademie eine Außenstelle der Kunstakademie Düsseldorf werden. Während der dreijährigen Testphase wird die Entwicklung des Projekts eng begleitet. Die Kulturstiftung des Bundes unterstützt das Vorhaben mit 700.000 Euro, zusätzlich fördert die Stadt Köln den Ausbau neuer Atelierflächen. NRW-Kulturministerin Ina Brandes hat ebenfalls ihre Unterstützung ausgesprochen.

Die Testphase umfasst in mehreren Schritten ausformulierte Laborangebote, die für verschiedene Zielgruppen gestaltet sind. Der erste Schritt ist die aufsuchende Bewerbung, bei der das Kunsthaus hervorhebt, dass es sowohl Menschen mit Beeinträchtigungen als auch ohne Beeinträchtigungen ansprechen möchte.

Die innovative Akademie in Köln-Kalk könnte nicht nur die Kunstlandschaft der Region prägen, sondern auch dazu beitragen, Inklusion in der Gesellschaft weiter voranzutreiben.

Quelle: Rundschau Online

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