Die Düsseldorfer „Altbierstimmen“ zeigen, dass Singen Spaß macht – ganz ohne Scham und perfekt. Ein Blick auf den neuen Trend in NRW.

Kneipenchor „Altbierstimmen“ in Düsseldorf

In Nordrhein-Westfalen erfreuen sich Kneipenchöre wachsender Beliebtheit. Ein besonderes Beispiel sind die Düsseldorfer „Altbierstimmen“, die im Jahr 2023 gegründet wurden. Ihr Motto: Es kommt weniger auf das gesangliche Können an, sondern vielmehr auf die Freude am Singen.

In der Stammkneipe „Cemil’s Manege“ treffen sich die Mitglieder der „Altbierstimmen“ regelmäßig, um gemeinsam zu musizieren. Die Proben sind unkonventionell: Ein Keyboard, eine Gitarre und ganz ohne Noten singen die Teilnehmer Lieder, die sie begeistern. Die Atmosphäre ist locker und einladend. Eine Teilnehmerin beschreibt die erste Probe mit den Worten: „Entweder wir machen das jetzt nur ein einziges Mal, weil es so peinlich ist, oder es wird etwas richtig Gutes.“

Inspiration haben die Gründungsmitglieder Wibke Müller und Julia Böhm bei einem Mitsingkonzert des Kneipenfestivals „Jeck im Sunnesching“ gefunden. Diese Veranstaltung hat sie motiviert, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen ohne Druck und Scham zusammen singen können. Der Zulauf ist groß, und die positive Resonanz ermutigt immer mehr Menschen, Teil dieser Gemeinschaft zu werden.

Die Pharmaziegesellschaft hat auf den anhaltenden Trend reagiert, indem sie in vielen Städten ähnliche Chöre ins Leben ruft. Die Freude am Singen verbindet die Menschen in der Region und lässt sie für einen Abend den Alltagsstress vergessen.

Die „Altbierstimmen“ sind damit nicht nur ein musikalisches Projekt, sondern auch ein gesellschaftliches Phänomen, das den Gemeinschaftsgeist in Düsseldorf und darüber hinaus stärkt.

Einige der Lieder, die die Chormitglieder singen, sind Klassiker aus der deutschen Musikgeschichte, die jedem bekannt sind und zum Mitsingen einladen.

Die Begeisterung für diesen Kneipenchor dürfte weiter wachsen, da immer mehr Menschen vor allem eines vereint: die Liebe zur Musik und die Freude am gemeinsamen Singen.

Quelle: Rheinische Post