In Köln ziehen virale Food-Trends Kunden an, die lange Schlange stehen. Ein Blick auf die Hintergründe dieses Geschäftsmodells.
Die Ehrenstraße in Köln zieht durch virale Food-Trends regelrecht die Menschenmassen an. Experten berichten, wie das Geschäft mit bunten Kreationen wie Zimtschnecken und Cookies funktioniert.
In der Ehrenstraße reihen sich zahlreiche Geschäfte aneinander, die sich auf virale Lebensmittel spezialisiert haben. Hier finden sich Läden, die Cookies, Milchreis, Bagels und sogar innovative Pizza-Variationen im Croissant-Teig anbieten. Der Schlüssel zu ihrem Erfolg liegt in der Präsentation:
Ramon Bruschi, ein Foodblogger, erklärt, dass Köln im Vergleich zu anderen Städten oft einen Trend später aufnimmt. Er bemängelt, dass häufig nur nachgeahmt wird, was in anderen Städten populär ist. Um einen echten Hype zu erzeugen, müsse ein Konzept eine unerfüllte Nachfrage bedienen.
Die Herausforderungen bei viralen Food-Trends sind signifikant. Ein Beispiel ist die Kette „Royal Donuts“, die schnelles Wachstum erlebte, aber aufgrund mangelhafter Franchise-Strukturen und Standortanalysen letztlich in Schwierigkeiten geriet. Die Nachfrage flachte ab, und viele Filialen müssen schließen.
Trotz der Herausforderungen gibt es auch positive Beispiele: „Cinnamood“, gegründet von Luca Breuer und Anna Schlecht, hat sich mit bunten Zimtschnecken einen Namen gemacht und expandiert erfolgreich auf internationaler Ebene. Ihr Fokus auf Produktqualität und Ästhetik hebt sie von anderen ab.
Parham Pouramin, Gründer des Cafés Buur, ist ein Vorreiter im Bereich viraler Food-Trends. Das Café wurde bekannt für seine ansprechenden Gerichte und saisonale Spezialitäten wie Chai Latte und Strawberry Iced Matcha Latte. Laut Pouramin sei es wichtig, durch Qualität und ansprechende Präsentation im Gedächtnis der Kunden zu bleiben.
Prof. Dr. Johanna Gollnhofer von der Universität St. Gallen hebt hervor, dass virale Food-Trends vor allem durch ihre Ästhetik und die Möglichkeit zur Interaktion in sozialen Medien entstehen. Die Lebensdauer solcher Trends bleibt jedoch oft ungewiss, da sich die Vorlieben der Konsumenten schnell ändern können.
Durch die Kombination aus Ästhetik und Geschmack wird das Geschäft mit viralen Food-Trends in Köln interessant bleiben und bietet sowohl Chancen als auch Risiken für die Innovatoren der Gastronomie.
Quelle: Rundschau Online
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