Berivan Aymaz kandidiert für das Oberbürgermeisteramt in Köln. Ihre Themen: Stadtgrün, Fachkräftemangel und soziale Herausforderungen.
Die Kölnerin Berivan Aymaz (53), die mit kurdischen Wurzeln in der Stadt verwurzelt ist und aktuell Vizepräsidentin des Landtags geht, will die erste grüne Oberbürgermeisterin Kölns werden. Im Rahmen ihrer Wahlkampftour hat sie die Deutzer Freiheit und lokale Gastronomie besucht, um mit Bürgern und Geschäftsinhabern über aktuelle Herausforderungen zu sprechen.
In einem Restaurant hat Aymaz mit Yasemin Dogan, der Geschäftsführerin von Bona’me, über die Situation der Gastronomie in Köln gesprochen. Dogan berichtete, dass der Fachkräftemangel die Branche stark betrifft, insbesondere nach der Corona-Pandemie. Aymaz beteuert, dass Köln genauso international ist wie Frankfurt, und räumt ein, dass es erforderlich sei, die Prozesse zur Rekrutierung ausländischer Fachkräfte zu optimieren.
Ein weiteres Thema, das Aymaz anspricht, ist die Notwendigkeit von mehr Stadtgrün. Sie verspricht, 2000 neue Straßenbäume pro Jahr zu pflanzen, um die klimatischen Bedingungen in der Stadt zu verbessern. Dies stößt jedoch auf die praktische Realität des daraus resultierenden Platzes, der oft im Privatbesitz ist. Aymaz möchte den Dialog mit privaten Akteuren suchen, um Lösungen zu finden.
Die OB-Kandidatin spricht auch die von den Grünen vorangetriebene Verpackungssteuer an, die nicht überall auf Zustimmung stößt. Sie betont die Wichtigkeit von Gesprächen mit Betroffenen vor der Umsetzung. Auch im Hinblick auf die Sicherheitslage am Rhein fordert Aymaz mehr Schwimmunterricht und mehrsprachige Informationen, um die Frequenz tödlicher Badeunfälle zu reduzieren.
Für Aymaz ist der Wahlkampf nicht nur eine Möglichkeit, Stimmen zu gewinnen, sondern eine Gelegenheit, sich auf die Arbeit als Oberbürgermeisterin vorzubereiten. Sie sagt, jede politische Entscheidung müsse gut kommuniziert und für die Menschen verständlich sein. Vor allem betont sie die Bedeutung der politischen Teilhabe.
Am Rande des Wahlkampfs thematisierte sie auch die Notwendigkeit öffentlicher Toiletten und Lösungen gegen Obdachlosigkeit. Aymaz spricht sich für die Schaffung von Ruhezonen mit medizinischer und sozialer Unterstützung für Bedürftige aus.
Um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu verbessern, will sie einen dichteren Takt und neue Querverbindungen im Busnetz umsetzen. Dabei weist sie auf die schwierige Haushaltslage der Stadt und die Notwendigkeit hin, Prestigeprojekte zu überdenken.
„Gehen Sie wählen. Wir können Geschichte schreiben“, ruft Aymaz Passanten dazu auf, an den Wahlen teilzunehmen.
Die Diskussionen und Ansichten während ihrer Tour verdeutlichen, dass Aymaz ein umfassendes Konzept für die Zukunft Kölns hat.
Quelle: Rundschau Online
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