Der Aufsichtsrat der Kölner Messe berät über Optionen für eine neue Zentrale, die rund 180 Millionen Euro kosten könnte.
Der Aufsichtsrat der Messe Köln wird am Freitag, den 29. August, über die dringend benötigte neue Zentrale der Kölner Messe beraten. Der aktuelle Sitz im Messehochhaus, das aus den 1960er Jahren stammt, ist sanierungsbedürftig und wird derzeit angemietet. Die Kosten für eine neue Zentrale belaufen sich schätzungsweise auf rund 180 Millionen Euro, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.
Die Notwendigkeit einer neuen Zentrale ist seit Jahren ein Thema für die Messe Köln. Der gegenwärtige Mietvertrag steht in der Kritik, da der Zustand des Messehochhauses als unzulänglich bezeichnet wird. Kälte- und Klimatechnik sind veraltet, und das Gebäude ist von einem Netz umgeben, das aufgrund von Fassadenschäden notwendig wurde. Die Stadt Köln ist mit 79,07 Prozent der größte Gesellschafter der Messe, und daher wird die Entscheidung des Aufsichtsrats auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Kommunalwahl am 14. September diskutiert.
Bereits vor der Corona-Pandemie plante die Messe den Bau eines neuen Bürogebäudes, jedoch konnten die Vorhaben aufgrund der finanziellen Situation und der pandemiebedingten Marktsituation nicht realisiert werden. Die aktuellen Überlegungen beinhalten nun eine neue Zentrale für bis zu 750 Mitarbeitende, und erste Pläne wurden im Jahr 2023 skizziert.
Die Messe Köln plant, die Finanzierung über eigene Kredite zu sichern, ohne die Stadt Köln erneut um Unterstützung zu bitten, da die Haushaltslage der Stadt als „desolat“ beschrieben wurde. Ein erfolgreicher Abschluss der anstehenden Projekte soll die notwendigen Mittel bereitstellen.
Auf der Sitzung des Aufsichtsrats am Freitag könnte möglicherweise eine Entscheidung zur zukünftigen Bürolösung fallen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass diese Entscheidung aufgrund der bevorstehenden Wahl verschoben wird.
Die Messe Köln gibt sich noch zurückhaltend, was die genaue Kostenaufstellung und die bevorzugte Variante angeht. Kommunikationschefin Jasmin Fischer bestätigte jedoch die drei diskutierten Optionen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
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