Das WDR-Fernsehen zeigt erneut die Revue zu Ehren der Kölner Volksschauspielerin Trude Herr nach 30 Jahren. Produzent Thomas Brück erinnert sich.
Nach drei Jahrzehnten wiederholt das WDR-Fernsehen eine besondere Revue zu Ehren der legendären Kölner Künstlerin Trude Herr. Die Ausstrahlung erfolgt am Freitag um 24 Uhr, in einer Rückschau auf eine Veranstaltung, die sich tief ins Gedächtnis der Stadt eingeprägt hat.
Produzent Thomas Brück, der maßgeblich an der Erschaffung dieser Veranstaltung beteiligt war, erinnert sich an die Entstehungsgeschichte. Der Roncalliplatz wurde 1995 zum Schauplatz von zwei Abenden, an denen mehr als 10.000 Zuschauer die Tribute-Show erlebten. Trude Herr, die als eine der populärsten Kölnerinnen gilt, verstarb 1991 im Alter von 63 Jahren. Ihr bekanntestes Lied, „Niemals geht man so ganz“, verbindet sich eng mit ihrem Erbe.
Bei der Revue kamen zahlreiche bekannte Künstler zusammen, darunter Dirk Bach, Tommy Engel und die Höhner. Das Event galt als nachhaltiger Teil der Kölner Musikgeschichte, da viele Mitwirkende heute nicht mehr leben. Mehrere Gründe führten dazu, dass die Revue erst Jahre nach dem Tod von Trude Herr stattfinden konnte, unter anderem logistische Herausforderungen und die Überzeugung der Stadt Köln, den Roncalliplatz als geeigneten Ort zu akzeptieren.
Die Vorbereitungen dafür waren nicht unkompliziert. So gab es Diskussionen über die Auswahl der Songs und Darsteller. Ein interessanter Vorfall betraf Wolfgang Niedecken, der es ablehnte, hochdeutsch zu singen, was schließlich zur Entscheidung führte, seine Strophe in Kölsch zu gestalten.
Die Veranstaltung wurde von Jürgen Becker moderiert und beinhaltete zahlreiche Einspieler mit historischen Aufnahmen von Trude Herr selbst. Ihr Erbe wurde durch Darbietungen wie „Ich will keine Schokolade“ von Dirk Bach und „Die Stadt“ von Tommy Engel gefeiert. Erwartet wurde ein noch größeres Staraufgebot, allerdings sagten einige Künstler kurzfristig ab.
Die Wiederholung der Revue bietet den Zuschauern die Möglichkeit, in die nostalgische Zeit dieser außergewöhnlichen Künstlerin einzutauchen und ihre Bedeutung für die Stadt Köln nachzuvollziehen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
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