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100.000 Euro Belohnung für Hinweise zum Säure-Attentat

Bernhard Günther setzt eine hohe Belohnung aus, um den Hintermann seines Säureanschlags zu finden. Der Fall bleibt ungelöst.

Günther setzt Belohnung aus

Sieben Jahre nach dem Säure-Attentat in Haan hat der ehemalige Energie-Manager Bernhard Günther eine Belohnung von bis zu 100.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Hintermannes führen. Im März 2018 wurde Günther beim Joggen von zwei Männern angegriffen, die ihn mit konzentrierter Schwefelsäure übergossen.

Verurteilungen und Verdacht auf Auftraggeber

Die beiden Angreifer wurden inzwischen zu Freiheitsstrafen von elf und 12 Jahren verurteilt. Günther vermutet jedoch, dass diese im Auftrag eines Konkurrenten aus der Energiewirtschaft handelten, da er damals als Anwärter auf eine hohe Führungsposition galt. Günther äußerte in der Vergangenheit, dass es nicht darum ging, ihn zu töten, sondern ihn auszuschalten und arbeitsunfähig zu machen.

Gesundheitliche Folgen für Günther

Der Anschlag hinterließ bei ihm nicht nur physische Narben, sondern er glückte, sein Augenlicht zu bewahren. Trotz der schweren Verletzungen setzte er seine Karriere fort. Derzeitig ist er im Aufsichtsrat von Thyssen Krupp tätig.

Öffentliches Interesse und Dokumentation

Der Zeitpunkt von Günthers öffentlichem Aufruf ist bewusst gewählt: Sein Schicksal wird in einer neuen dreiteiligen Dokumentation von SWR und NDR behandelt. Auf LinkedIn schrieb er: „Ich weiß, an welcher Tür wir klingeln müssen“. Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft hat ebenfalls angedeutet, dass die Ermittlungen in alle Richtungen fortgesetzt werden, obwohl sie in der Vergangenheit häufig für Untätigkeit kritisiert worden sind.

Früherer Hinweisgeber und Belohnung

Dies ist nicht das erste Mal, dass in diesem Fall hohe Belohnungen für Hinweise ausgesetzt werden. Bereits nach dem Anschlag bot Günthers damaliger Arbeitgeber Innogy eine Belohnung an, die entscheidende Hinweise lieferte und zur Verurteilung der Täter führte. Der Düsseldorfer Anwalt Sascha Kuhn, der Günther vertritt, wird derzeit ebenfalls als Ansprechpartner für potenzielle Hinweisgeber genannt.

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