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Intensive Bekämpfung von Clankriminalität in NRW: Millionen gesichert

Die Polizei in NRW geht aktiv gegen Clankriminalität vor und hat Millionen sichergestellt.

Kampf gegen Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen intensifiziert ihre Maßnahmen gegen Clankriminalität. Seit Beginn der systematischen Bekämpfung im Jahr 2018 wurden über 5.300 Strafanzeigen erstattet und mehr als 22 Millionen Euro an vermuteten kriminellen Vermögenswerten sichergestellt.

Im Zeitraum von Juli 2018 bis Mai 2025 führte die Polizei nahezu 4.000 Kontrollen in Wettbüros, Spielcasinos und Shisha-Bars durch. Neben den Strafanzeigen wurden zudem über 19.000 Verwarngelder verhängt. Innenminister Herbert Reul (CDU) unterstrich die Erfolge dieser Strategie und betonte, dass die Polizei durch diese Maßnahmen den Tätern das wirtschaftliche Fundament ihres Geschäfts entzieht.

„Kriminalität darf sich nicht lohnen. Unser Rechtsstaat ist stärker“, so Reul weiter. Trotz der fortwährenden Erfolge warnt die Polizeigewerkschaft vor einer sich verschärfenden Situation. Erich Rettinghaus, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, äußerte Bedenken, dass viele Jahre zuvor nichts unternommen wurde, um die Strukturen der Clankriminalität zu bekämpfen, was deren Entstehung und Verfestigung begünstigte. Zudem sei ein Anstieg von neuen, insbesondere syrischen Clans zu verzeichnen.

Das Ruhrgebiet bleibt das Hauptaktionsfeld für Clan-Kriminalität, mit einem besonders hohen Aufkommen an Straftaten in Städten wie Essen, Recklinghausen und Duisburg. Laut dem NRW-Innenministerium resultieren die aktuellen Zahlen nicht aus einer tatsächlichen Zunahme von Straftaten, sondern aus intensiven Ermittlungen, die mehr Delikte aufdecken.

Die Bekämpfung der Clankriminalität stellt einen sicherheitspolitischen Schwerpunkt der Landesregierung dar, unterstützt durch eine „Drei-Säulen-Strategie“ bestehend aus Prävention, Repression und Finanzermittlungen. Es wird sowohl mit großen Razzien als auch mit verdeckten Ermittlungen gearbeitet, um die kriminellen Strukturen nachhaltig zu zerschlagen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigte sich ebenfalls hinter dem Ansatz des Landesinnenministers und wies darauf hin, dass die Anzahl der Kontrollen lediglich ein Indikator für den Aufwand und nicht zwingend für den Erfolg sei. Der Kampf gegen Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen bleibt somit eine der großen Herausforderungen, die auf eine langfristige Personalausstattung der Polizei angewiesen sind.

Die Behörden sehen sich in der Pflicht, mit diesen Maßnahmen die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und der Clankriminalität konsequent entgegenzutreten.

Quelle: WDR

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