Köln plant ein strenges Badeverbot für den Rhein, das bald in Kraft treten soll. Wasserkontakt bis zur Knöchelhöhe bleibt jedoch erlaubt.
In der Stadt Köln könnte es bald zu einem strengen Badeverbot für den Rhein kommen. Der Stadtrat wird voraussichtlich in seiner Sitzung am Donnerstag, den 3. September 2025, über die genauen Regelungen entscheiden.
Nachdem mehrere Städte in Nordrhein-Westfalen, darunter Düsseldorf und Krefeld, bereits Badeverbote erlassen haben, hat auch Köln diese Maßnahme in Erwägung gezogen. Ursprünglich war ein generelles Badeverbot von Seiten der Verwaltung vorgesehen. Doch vor der Abstimmung im Stadtrat haben mehrere Parteien, darunter die Grünen, die CDU, die SPD, die Linke und Volt, einen Änderungsantrag eingebracht.
Das Ergebnis: Der Stadtrat beschloss, dass es weiterhin erlaubt bleibt, mit den Füßen bis zur Knöchelhöhe ins Wasser zu gehen. Dies wird als vernünftig angesehen, um gefährlichen Situationen vorzubeugen, so Ralf Mayer, der Leiter des Kölner Ordnungsamtes. Er äußerte in einem Interview mit dem WDR, dass aus knöcheltiefem Wasser schnell knietiefes Wasser werden könne, was in Kombination mit den Strömungen des Rheins riskant sei.
Nachdem das Badeverbot offiziell bekannt gegeben wurde, was voraussichtlich in zwei Wochen geschehen wird, wird der Ordnungsdienst in Köln gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei und der DLRG Kontrollen sowohl an Land als auch vom Wasser aus durchführen. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu 1.000 Euro.
Darüber hinaus sollen genaue Informationen und Aufklärung zur Gefahrenlage durch die Behörden priorisiert werden. Letztendlich sollen Menschen, die sich und andere in Gefahr bringen, auch zur Verantwortung gezogen werden, wenn dies notwendig wird.
Bislang sind in diesem Jahr bereits zehn Menschen im Rhein ertrunken. Dies hat zu einem erhöhten Sicherheitsbewusstsein und entsprechenden Maßnahmen in mehreren Städten geführt.
Die Vorschriften rund um das Baden im Rheingebiet unterstreichen die Notwendigkeit, die Sicherheit der Anwohnenden und der Gäste zu gewährleisten.
Quelle: WDR, dpa und Stadt Köln
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