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IG Metall stimmt Sanierungstarifvertrag für Thyssenkrupp Steel zu

Die IG Metall hat einem Sanierungstarifvertrag zugestimmt, der erhebliche Gehaltseinbußen für die Mitarbeiter von Thyssenkrupp Steel mit sich bringt.

IG Metall beschließt Sanierungstarifvertrag

Die IG Metall-Mitglieder haben mit einer Zustimmung von 77 Prozent einem Sanierungstarifvertrag für Thyssenkrupp Steel zugestimmt. Der Vertrag bringt umfangreiche finanzielle Einbußen für die Beschäftigten mit sich, darunter Gehaltskürzungen, eine Arbeitszeitreduzierung ohne Lohnausgleich sowie die Streichung des Urlaubsgeldes. Diese Maßnahmen sind Teil des Plans, den Stahlhersteller wieder wettbewerbsfähig zu machen.

Hintergrund zur Krisensituation

Thyssenkrupp Steel sieht sich aktuell erheblichen Herausforderungen gegenüber, wie Konjunkturschwäche, hohen Energiepreisen und Billigimporten aus Asien, die in eine wirtschaftliche Krise geführt haben. Ein zentraler Punkt des Sanierungstarifvertrags, unter dem Titel Neuaufstellung Stahl, wurde seit Mitte Juli zwischen dem Management und der IG Metall ausgehandelt.

Stellenabbau und Einsparungen

Darüber hinaus plant der Konzern, die Produktionskapazitäten um etwa ein Viertel zu reduzieren und rund 11.000 Arbeitsplätze abzubauen oder auszugliedern. Betriebsbedingte Kündigungen sollen jedoch ausbleiben. Laut IG Metall stehen den Mitarbeitenden jährliche Einbußen von bis zu 120 Millionen Euro bevor.

Finanzierungsfragen und künftige Maßnahmen

Obwohl sich die Arbeitgeberseite bereit erklärt hat, in die Modernisierung der Standorte zu investieren, steht eine konkrete Finanzierungszusage durch die Thyssenkrupp AG noch aus. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Stahlsparte, Tekin Nasikkol, betonte, dass die Beschäftigten an ihre Schmerzgrenze gegangen seien und ihren maximalen Beitrag für eine positive Zukunft des Unternehmens leisten würden. Jetzt liege es am Vorstand, die nächsten Schritte einzuleiten.

Der Sanierungstarifvertrag wird nach der Zustimmung der IG Metall-Mitglieder voraussichtlich bis Ende des Geschäftsjahres 2029/30 greifen und bedarf noch der abschließenden Unterzeichnung.

Quelle: WDR, dpa

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