Die Feuerwehr Haltern setzt ab sofort eine Drohne zur Unterstützung bei Einsätzen ein. Ein innovatives Pilotprojekt in Nordrhein-Westfalen.
Die Stadt Haltern am See führt ein bundesweit einzigartiges Pilotprojekt ein. Ab heute wird die Feuerwehr bei Einsätzen nicht nur von Feuerwehr- und Rettungswagen, sondern auch von einer Drohne unterstützt.
Das Fluggerät startet und landet von einem speziellen Metallgestell auf dem Dach der Hauptfeuerwache. Ehrenamtliche der DLRG Haltern, die bereits Erfahrungen im Umgang mit Drohnen haben, übernehmen die Steuerung. Diese Organisation setzt Drohnen bereits bei Einsätzen am Stausee ein und hat für die Ausweitung des Einsatzbereichs geworben.
Bürgermeister Andreas Stegemann begrüßt die Kooperation zwischen DLRG und Feuerwehr und sieht die Stadt damit als Vorreiter in Deutschland. „Wir waren von dem Konzept direkt begeistert“, äußerte Stegemann. Ziel ist es, die Effizienz der Rettungseinsätze zu steigern.
Die Drohne wird in der Lage sein, Einsatzstellen bei Bränden oder Unfällen zu erkunden, bevor die Retter vor Ort eintreffen. Die gesammelten Daten werden während des Einsatzes direkt an die Einsatzfahrzeuge übermittelt, wodurch sich die Helfer bereits während der Anfahrt einen ersten Überblick verschaffen können.
Der Einsatzradius der Drohne ist zunächst auf fünf Kilometer begrenzt, und sie kann bis zu 50 Minuten lang Daten liefern, bevor sie zur Ladestation zurückkehren muss.
Die Kosten für die Beschaffung der Drohne tragen nicht die Stadt Haltern am See oder die DLRG, sondern ein privates Unternehmen. Die Pilotphase wird bis zu sechs Monate andauern, nach deren Abschluss entschieden wird, ob die Drohne dauerhaft an der Feuerwache installiert wird.
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