G7-Staaten erkennen Palästina an: Großbritannien, Kanada und Australien vollziehen historischen Schritt
Mehrere westliche Staaten haben Palästina als souveränen Staat anerkannt. Großbritannien, Portugal, Kanada und Australien gaben diese historische Entscheidung kurz vor der UN-Vollversammlung bekannt. Damit steigt die Zahl der UN-Mitgliedstaaten, die Palästina anerkennen, auf über 151 von 193 Ländern.
Die Anerkennung Palästinas als Staat durch Großbritannien, Portugal, Kanada und Australien markiert einen Wendepunkt in der internationalen Nahost-Politik. Wie der SRF berichtet, erfolgte die Ankündigung kurz vor der UN-Vollversammlung. Besonders bemerkenswert ist, dass mit Großbritannien und Kanada erstmals G7-Staaten diesen Schritt vollziehen.
Nach aktuellen Zahlen erkennen mittlerweile 151 der 193 UN-Mitgliedstaaten Palästina als souveränen Staat an – das entspricht über 78 Prozent. Laut Wikipedia-Aufzeichnungen haben allein 2024 und 2025 mehrere Staaten ihre Anerkennung ausgesprochen, darunter Slowenien im Juni 2024 und Armenien im Juni 2024. Australien folgte im März 2025, Mexiko ebenfalls im März 2025.
Die Anerkennung erfolgt in einer angespannten Phase des Nahost-Konflikts. Deutschlandfunk Nova berichtet, dass der Schritt als Druckmittel auf Israel verstanden werden soll. Mit Frankreich hat sich mittlerweile ein weiterer G7-Staat zu diesem Schritt entschlossen. Die koordinierte Anerkennung durch mehrere westliche Staaten zeigt eine veränderte diplomatische Strategie.
Deutschland gehört bislang nicht zu den Staaten, die Palästina offiziell anerkennen. Die Entscheidung der G7-Partner erhöht jedoch den diplomatischen Druck auf die Bundesregierung, ihre Position zu überdenken. Für NRW als Bundesland mit vielen Menschen aus dem Nahen Osten und einer aktiven Friedensbewegung könnte diese internationale Entwicklung zu verstärkten Diskussionen über die deutsche Nahost-Politik führen.
Mit über drei Vierteln der UN-Mitgliedstaaten, die Palästina nun anerkennen, wächst der internationale Konsens. Die Entscheidung wichtiger westlicher Staaten könnte weitere Länder zu ähnlichen Schritten bewegen. Ob und wann Deutschland nachzieht, bleibt offen. Die Entwicklung zeigt jedoch, dass sich die internationale Gemeinschaft zunehmend für eine Zwei-Staaten-Lösung positioniert.
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