Nach extremer Hitze in NRW folgt oft ein drastischer Temperatursturz. Diese Wetterwechsel sind nicht untypisch.

Temperatursturz nach Hitzewelle in NRW

In Nordrhein-Westfalen kam es jüngst zu einem markanten Temperatursturz nach einer Phase extremer Hitze. Am Mittwoch wurden in Duisburg Hochfeld Temperaturen bis zu 39 Grad erreicht, was den Tag zum heißesten des Jahres machte. Am Abend kündigte sich jedoch ein plötzlicher Wetterumschwung an, der die Temperaturen um bis zu 15 Grad abkühlen ließ.

Wie häufig sind solche Wetterwechsel?

WDR-Meteorologe Jürgen Vogt erklärt, dass in Nordrhein-Westfalen alle ein bis zwei Jahre ein Temperatursturz von mehr als 10 Grad vorkommen kann. In anderen Teilen Deutschlands, wie Bayern und Baden-Württemberg, geschieht dies sogar häufig zwei Mal im Jahr.

Die Ursachen für wechselhaftes Wetter

Deutschland zeichnet sich durch ein gemäßigtes Klima aus, in dem ein regelmäßiger Wechsel zwischen sonnigen und regnerischen Tagen sowie moderate Temperaturschwankungen zu beobachten ist. Solche Wetterwechsel sind auch in der Vergangenheit aufgetreten, wenngleich sie in der gegenwärtigen Zeit durch den Klimawandel verstärkt auftreten.

Steigende Temperaturen aus dem Süden

Die zunehmenden Temperaturen in Nordafrika sowie dem Südeuropa haben Auswirkungen auf das Wetter in Deutschland. Vogt weist darauf hin, dass die Hitze ungebremst zu uns gelangen kann, was zu häufigeren Extremwetterlagen führt. Nordrhein-Westfalen nimmt dabei eine Spitzenposition in Deutschland ein, was die höchsten jemals gemessenen Temperaturen betrifft.

Was bedeutet das für den Urlaub?

Personen, die dauerhaft sonnige und heiße Wetterbedingungen wünschen, ziehen es oft vor, in den Sommerferien in südliche Gefilde zu reisen. Im Vergleich zu NRW ist der Sommer in Ländern wie Italien oder Spanien verlässlicher bezüglich Sonnenschein. Dies liegt daran, dass Tiefdruckgebiete im Sommer zumeist nördlicher liegen und südlich der Alpen für stabilere Wetterverhältnisse sorgen.

Änderungen im Mittelmeerraum

Die Stabilität des Klimas im Mittelmeerraum hat sich jedoch gewandelt. Hohe Wassertemperaturen, die teilweise bis zu 30 Grad erreichen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Hitzewellen und Unwetterereignisse, wie Vogt feststellt.