Die Rote Kugel in Detmold rollte nach Vandalismus über Straßen. Sachschäden, aber glücklicherweise keine Verletzten.

Vorfall in Detmold

In Detmold haben unbekannte Täter die Sicherungen einer großen, roten Kugel, die als Kunstwerk im Stadtbild verankert ist, mutwillig gelöst. Die Kugel, die ungefähr zwei Tonnen wiegt, rollte während der Nacht über zwei Straßen, bevor sie in einem Graben zum Stillstand kam. Dabei wurden lediglich eine Straßenlaterne und ein Verkehrszeichen beschädigt.

Polizeiliche Ermittlungen

Die Polizei wurde durch einen Notruf informiert und konnte sofort handeln. An der Unfallstelle konnte festgestellt werden, dass die Rote Kugel nicht aus eigener Kraft losgerollt war, sondern dass Sicherungen, Bauzäune und Spanngurte von Dritten gelöst wurden. Nun ermittelt die Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Reaktionen

Der Bürgermeister von Detmold, Frank Hilker, zeigte sich empört über den Vorfall. Er erklärte, dass es unvorstellbar gewesen wäre, wenn durch diesen Eingriff jemand hätte verletzt werden können oder schlimmeres passiert wäre. Die Kugel, die seit 2002 an einem Straßenkreisel hing, kann aufgrund der Vorkommnisse nicht an ihren Ursprungsort zurückkehren.

Maßnahmen der Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung von Detmold arbeitet nun mit der Hamburger Künstlerin, die das Kunstwerk entworfen hat, an einem neuen Standort für die Kugel. Aus Sicherheitsgründen wurde das Technische Hilfswerk (THW) aus Detmold und Bielefeld zur Unterstützung gerufen, um die Kugel zu bergen und abzutransportieren. Der neue Standort soll gewährleisten, dass die Kugel nicht erneut in Bewegung geraten kann.

Hintergrund

Bereits im April hatte ein Sturm dazu geführt, dass sich zwei von vier Sicherungsseilen der Kugel gelöst hatten. Nach dem einmaligen „Ausflug“ der Kugel hat die Stadtverwaltung die Dringlichkeit eines sicheren Standorts erkannt und arbeitet nun an einer Lösung.