Die Schwangerenberatung ‚Mirjam‘ unterstützt Frauen im Kreis Olpe, während die Abtreibungszahlen steigen.
Berichten zufolge, verzeichnet die Schwangerenberatung „Mirjam“ im Kreis Olpe einen drastischen Anstieg der Abtreibungen. Laut Johanna Gerke, einer Beraterin der Einrichtung, suchten im vergangenen Jahr etwa 400 Frauen Hilfe in der Schwangerenkonfliktberatung.
In den Gesprächen berichten viele Frauen von Zukunftsängsten und finanziellen Sorgen als Gründe für ihre Entscheidung. Im Jahr 2024 empfing „Mirjam“ rund 155 Frauen zur Konfliktberatung, was auf einen besorgniserregenden Trend hinweist.
Gegründet wurde „Mirjam“ im Jahr 2000, nachdem die katholische Kirche aus der Schwangerenkonfliktberatung ausschied. Diese Beratung ist in Deutschland eine Voraussetzung für einen Schwangerschaftsabbruch. Der Verein hat seitdem die Beratung von Frauen im Kreis Olpe übernommen.
Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle bieten nicht nur Hilfe bei der Entscheidung zu einer Abtreibung, sondern unterstützen auch bei finanziellen Problemen. Sie helfen beim Ausfüllen von Anträgen wie etwa für Eltern- oder Kindergeld. Außerdem bieten sie seelische Unterstützung für Schwangere in Krisensituationen an.
„Mirjam“ und ihr Träger, der Verein Frauenwürde NRW, setzen sich auch für eine Veränderung des § 218 StGB ein. Die Organisation fordert, dass Schwangerschaftsabbrüche nicht mehr strafbar sein sollten, gleichzeitig jedoch eine verpflichtende Beratung für Frauen bestehen bleibt. Auch in den Beratungen wird betont, dass eine Abtreibung eine schwierige Entscheidung ist, die gut überlegt sein muss.
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