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Hitzewelle in NRW: Bahnverkehr leidet unter Extremtemperaturen

Extrem hohe Temperaturen in NRW führen zu Verspätungen und Zugausfällen im Bahnverkehr. Experten fordern Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur.

Hitzewelle in NRW: Bahnverkehr leidet unter Extremtemperaturen

Temperaturen von knapp 40 Grad Celsius setzen dem Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen erheblich zu. Am bisher heißesten Tag des Jahres kam es Berichten zufolge zu zahlreichen Störungen auf verschiedenen Bahnlinien, darunter die RB 48, RB 63, RB 72, RE 7 und RE 82.

In Städten wie Krefeld und Hürth sowie im Kreis Lippe traten hitzebedingte Probleme mit Weichen auf. Darüber hinaus mussten Züge zwischen Münster und Coesfeld aufgrund überhitzter Lokomotiven und defekter Klimaanlagen ausfallen. Dies führte dazu, dass in diesen Regionen Ersatzbusse eingesetzt wurden.

Technische Schwierigkeiten und Auswirkungen auf die Infrastruktur

Die hohe Temperaturen belasten nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die technische Infrastruktur der Bahn. Laut dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) häufen sich Weichenstörungen, die auf die extremen Wetterbedingungen zurückzuführen sind. Auch Böschungsbrände, wie zuletzt in Norddeutschland, haben das Potenzial, ganze Strecken zu sperren.

Expertenmeinung

Prof. Birgit Milius von der Technischen Universität Berlin, die sich mit Bahnbetrieb und Infrastruktur beschäftigt, erklärt, dass die gegenwärtige Infrastruktur nicht auf solch hohe Temperaturen ausgelegt sei. Sie berichtet, dass an solchen Tagen auch der Krankenstand des Bahnpersonals ansteigt, was die Situation weiter verschärft. Zudem könnten Geschwindigkeitsreduzierungen erforderlich sein, um die Infrastruktur zu schonen, was automatisch zu Verspätungen führt.

Gesundheitliche Risiken für Fahrgäste

Fahrgäste sind im Zug und an den Bahnhöfen den hohen Temperaturen ausgesetzt. Beispielsweise fiel in einem Zug von National Express auf der Strecke von Wuppertal nach Bonn die Klimaanlage aus, was die Bedingungen für die Passagiere deutlich verschlechterte.

Notwendige Maßnahmen für die Zukunft

Um den Bahnverkehr angesichts künftiger Hitzewellen besser zu schützen, fordert Prof. Milius eine grundlegende Neugestaltung der Infrastruktur. In Ländern wie Italien werden beispielsweise die Gleise weiß gestrichen, um Hitze besser abzuleiten. Auch in Deutschland sollten Bahnsteige und Fahrzeuginfrastrukturen hitzefester gestaltet werden, um gravierende Störungen in Zukunft zu vermeiden.

Diese Entwicklungen zeigen, dass der Bahnverkehr in NRW besser gerüstet sein muss, um mit extremen Wetterereignissen umgehen zu können.

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