In Südwestfalen kämpfen Jugendparlamente mit mangelndem Interesse und suchen nach neuen Formen der Beteiligung.
In verschiedenen Städten und Gemeinden Südwestfalens stehen die Jugendparlamente vor erheblichen Herausforderungen, die zu einem signifikanten Rückgang der Teilnahmejungen Menschen führen. In Lennestadt beispielsweise plant die Stadtverwaltung, das lokale Jugendparlament abzuschaffen, da die Beteiligung infolge von Umbrüchen und der Corona-Pandemie drastisch gesunken ist. Viele engagierte Schüler haben ihre Schulbildung weiterverfolgt oder studieren inzwischen.
Die Stadt Werdohl hat bereits ähnliche Erfahrungen gemacht und das Jugendparlament aufgelöst. Stattdessen setzt man nun auf flexible Arbeitskreise, die sich mit spezifischen Themen befassen, die für Jugendliche von Bedeutung sind. Auch Lennestadt möchte in diese Richtung gehen und plant, die Jugendlichen in die eigenständige Projektplanung einzubeziehen, unterstützt durch erfahrene Experten.
In Iserlohn wurde das klassische Jugendparlament durch einen Kinder- und Jugendrat ersetzt, der alternative Formate wie thematische Frühstücksveranstaltungen etabliert. Bei diesen Gelegenheiten haben die jungen Mitglieder die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und das neu eröffnete Jugendcafé „YOU“ aktiv mitzugestalten. Laut der Kinder- und Jugendbeauftragten Petra Lamberts ist es wichtig, dass die Kinder erkennen, dass ihr Engagement Früchte trägt.
Die Situation der Jugendparlamente in Südwestfalen zeigt, dass die politischen Gremien im Umgang mit Jugendlichen flexibel reagieren müssen, um sie auch weiterhin für politische Prozesse zu begeistern.
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