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Häusliche Gewalt in NRW: Rekordhoch mit 61.406 Fällen
1. Oktober 2025

Häusliche Gewalt in NRW erreicht 2024 Rekordhoch mit 61.406 Fällen. LKA legt erste Femizid-Studie vor.

Die Zahl der gemeldeten Fälle häuslicher Gewalt hat in Nordrhein-Westfalen 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Mit 61.406 erfassten Fällen verzeichnet die Polizei NRW einen Anstieg um 1.138 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend: Im Bereich Mord und Totschlag wurden 65 Opfer erfasst, davon 35 bei versuchten Tötungsdelikten.

Worum es geht

Häusliche Gewalt betrifft immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen. Die aktuellen Zahlen aus dem Lagebild Häusliche Gewalt 2024 zeigen eine besorgniserregende Entwicklung. Vor allem Frauen sind von dieser Form der Gewalt betroffen, wie Lisa Kapteinat in ihrer Rede im NRW-Landtag betonte.

Die wichtigsten Fakten

Im Jahr 2024 wurden in NRW 61.406 Fälle häuslicher Gewalt bei der Polizei angezeigt – ein neuer Negativrekord. Bundesweit zeigt sich ein ähnlicher Trend: Die Zahl der Betroffenen stieg laut Männergewaltschutz von 240.547 im Jahr 2022 auf 256.276 Betroffene in 2023. Ganz überwiegend trifft diese Gewalt Frauen. In NRW wurden im Deliktsbereich Mord und Totschlag insgesamt 65 Opfer erfasst, wovon 35 Opfer bei versuchten Tötungsdelikten registriert wurden.

Hintergrund und erste Femizid-Studie

Das Landeskriminalamt NRW hat im Auftrag des Innenministeriums erstmals eine umfassende Studie zu Femiziden vorgelegt. Diese untersucht gezielt Tötungsdelikte an Frauen in Nordrhein-Westfalen und soll helfen, die Hintergründe dieser schwerwiegenden Gewalttaten besser zu verstehen.

Einordnung für NRW

Die steigenden Zahlen häuslicher Gewalt stellen Politik und Hilfsorganisationen vor große Herausforderungen. Mit über 61.000 Fällen allein in NRW wird deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Die Dunkelziffer dürfte noch deutlich höher liegen, da viele Betroffene aus Angst oder Scham keine Anzeige erstatten.

Ausblick und Maßnahmen

Die Landesregierung steht unter Druck, effektive Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Die neue Femizid-Studie des LKA soll als Grundlage für gezielte Präventionsstrategien dienen. Gleichzeitig müssen Schutzeinrichtungen und Beratungsstellen weiter ausgebaut werden, um Betroffenen schnelle Hilfe bieten zu können.

Quellen

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