Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker kandidiert nicht mehr. Nach 10 Jahren im Amt zieht sie sich zurück.
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren. Die seit 2015 amtierende Kommunalpolitikerin hat nach langem Zögern ihre Entscheidung bekannt gegeben, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.
Nach fast zehn Jahren im Amt zieht sich Henriette Reker aus der Kölner Kommunalpolitik zurück. Die 67-jährige Juristin ist seit dem 22. Oktober 2015 Oberbürgermeisterin der Domstadt, wie aus ihrer Wikipedia-Seite hervorgeht. Ihre Entscheidung, nicht erneut anzutreten, bedeutet das Ende einer bewegten Amtszeit, die von verschiedenen Herausforderungen und kontroversen Momenten geprägt war.
Kurz vor ihrem Abschied räumte Reker erstmals ein, dass ihre berüchtigte Aussage von der „Armlänge Abstand“ ein Fehler war. Im Interview sagte sie: „Das würde ich überhaupt nicht mehr sagen“, wie Apollo News berichtet. Diese Äußerung hatte sie nach den Übergriffen in der Silvesternacht 2015/2016 getätigt und war dafür stark kritisiert worden. Kettner Edelmetalle bezeichnet diese späte Einsicht als „halbherzig“ nach „zehn Jahren Realitätsverweigerung“.
Trotz der Kontroversen kann Reker auch Erfolge vorweisen. Ein wichtiges Projekt ihrer Amtszeit nähert sich dem Abschluss: Die Sanierung der Kölner Bühnen soll nach 13 Jahren Bauzeit 2026 beendet werden. Dies verkündete die scheidende Oberbürgermeisterin auf der Bühne des Schauspielhauses am Offenbachplatz, wie die Süddeutsche Zeitung meldet.
Als Oberbürgermeisterin der größten Stadt in Nordrhein-Westfalen hatte Reker eine wichtige Position in der Landespolitik inne. Ihr Rückzug eröffnet nun das Rennen um die Nachfolge in einer der bedeutendsten Kommunalwahlen des Bundeslandes. Die Kölner Kommunalwahl wird zeigen, welche politische Richtung die Domstadt künftig einschlagen wird.
Mit Rekers Entscheidung beginnt nun die heiße Phase des Wahlkampfs um das Amt des Oberbürgermeisters in Köln. Verschiedene Parteien werden in den kommenden Wochen ihre Kandidaten präsentieren. Die Wahl wird nicht nur für Köln, sondern für ganz NRW von großer Bedeutung sein, da die Domstadt als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Rheinlands gilt.
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