Balkonkraftwerke bieten eine Möglichkeit, Stromkosten zu senken. Hier erfahren Sie mehr über deren Kosten und Ertrag.
Die Strompreise haben in den letzten Jahren stetig zugenommen, und eine Senkung der Stromsteuer für private Haushalte ist aktuell nicht in Sicht. Stattdessen entdecken immer mehr Menschen die Möglichkeiten, die Balkonkraftwerke bieten, um ihre Stromausgaben zu reduzieren.
In Deutschland sind bereits etwa eine Million Balkonkraftwerke installiert, in Nordrhein-Westfalen alleine ca. 200.000. Diese Mini-Solaranlagen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, insbesondere weil sie oft staatlich gefördert werden.
Balkonkraftwerke bestehen aus einem bis zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Diese Anlagen werden simpel montiert und in der Regel direkt an eine Haushaltssteckdose angeschlossen, wodurch der erzeugte Strom kostenlos in das Hausnetz eingespeist wird. Haushaltsgeräte nutzen in erster Linie den erzeugten Sonnenstrom; wenn dieser nicht ausreicht, wird der restliche Strom von einem regulären Stromanbieter bezogen. Geräte dürfen maximal 800 Watt Leistung ins Netz einspeisen.
Die Ausrichtung des Balkons spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz der Balkonkraftwerke. Ideale Standorte sind Balkone, die nach Süden, Südosten oder Südwesten ausgerichtet sind und genügend Sonnenlicht erhalten. Installationen sind nicht nur an Balkonen, sondern auch auf Terrassen und Garagendächern oder an Außenwänden möglich. Vermieter können die Installation nicht ohne triftigen Grund untersagen.
Die Menge an erzeugtem Strom variiert je nach Größe der Anlageneinheit. Beispielsweise kann eine typische Stecker-Solaranlage bis zu 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs eines Zwei-Personen-Haushalts abdecken, was zu einer Ersparnis von erheblichen Kosten führen kann. Die Investitionskosten liegen üblicherweise im Bereich von einigen hundert Euro pro Modul.
Um ein Balkonkraftwerk zu betreiben, ist eine Registrierung im Marktstammregister der Bundesnetzagentur erforderlich, was in der Regel schnell erledigt ist. Viele Städte und Regionen bieten zudem Förderprogramme an, jedoch sind die Fördermittel als sehr begrenzt bekannt, und in ein paar Städten sind aktuell keine Anträge mehr möglich.
Balkonkraftwerke sind eine praktikable Möglichkeit, um Stromkosten zu senken. Sie bieten zahlreiche Vorteile und werden durch staatliche Förderungen unterstützt, somit stellt sich für viele Haushalte die Frage, ob sich eine solche Investition lohnt.
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