Polizei und Stadt Dortmund führen gemeinsamen Einsatz gegen Jugendkriminalität durch.

Einsatz zur Bekämpfung der Jugendkriminalität in Dortmund

Am Freitagabend führte die Polizei Dortmund gemeinsam mit der Stadt Dortmund einen Einsatz zur Bekämpfung der Jugendkriminalität in den Stadtteilen Hörde, Aplerbeck, Wickede und Körne durch. In diesem Rahmen wurden über 250 Personen und 15 Fahrzeuge kontrolliert. Zudem sprach die Polizei 41 Platzverweise aus. Der Einsatz fand von Freitagnachmittag bis in die Nachtstunden statt.

Während des Einsatzes verletzte sich eine 15-jährige Jugendliche mit einem E-Scooter auf dem Schulhof des Aplerbecker Schulzentrums. Es bestanden Verdachtsmomente hinsichtlich Alkoholkonsum, weshalb die Polizei eine Blutprobe anordnete.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) sowie die Abteilung für Gewerbeangelegenheiten des Ordnungsamts waren ebenfalls beteiligt. Im Fokus standen Jugendschutzmaßnahmen, insbesondere der Verkauf von Alkohol und Tabakwaren. Bei einer Kontrolle in zwölf Kiosken wurde festgestellt, dass in neun Fällen alkoholische Getränke oder Tabakwaren ohne Alterskontrolle an Minderjährige verkauft wurden. Die Verantwortlichen müssen mit Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen.

Zusätzlich entdeckten die Einsatzkräfte in drei Geschäften verbotene E-Zigaretten und ahndeten illegale Müllentsorgung sowie das öffentliche Verrichten der Notdurft.

Bei Kontrollen in einem Kiosk am Körner Hellweg wurden Betäubungsmittel und Geldbeträge sichergestellt. Der Kiosk wurde daraufhin geschlossen, und es wurden mehrere Anzeigen erstattet, darunter auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.

Im Zuge der Ermittlungen wurden die Erziehungsberechtigten von Minderjährigen in 15 Fällen informiert. Die Stadt Dortmund plant, weiterhin gemeinsam mit der Polizei Einsätze zur Bekämpfung der Jugendkriminalität durchzuführen, um für mehr Sicherheit zu sorgen.

Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Justiz im Jugendkommissariat ermöglicht eine schnellere Bearbeitung von Tatzusammenhängen, sowie die Förderung von jugendlichen Straftätern in geeignete Hilfeeinrichtungen. Zukünftige Einsätze sind aufgrund der bestehenden Herausforderungen in bestimmten Stadtteilen bereits geplant.