Schwere Überschwemmungen in Texas haben mindestens 82 Menschenleben gefordert, darunter viele Kinder. Die Suche nach Vermissten läuft.

Schwere Überschwemmungen in Texas

Bei den heftigen Überschwemmungen in Texas, USA, sind mindestens 82 Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen ist das Kerr County, wo laut Sheriff Larry Leitha alleine 68 Leichen gefunden wurden, darunter 28 Kinder, die ein christliches Sommercamp besucht hatten. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, hat den Katastrophenfall ausgerufen, um zusätzliche Ressourcen zu mobilisieren und die Suche nach Vermissten, insbesondere den Kindern, fortzusetzen. Hunderte Menschen wurden bereits gerettet.

Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Die Situation in der Region bleibt angespannt. Die Behörden mahnen die Einwohner, sich in höhere Lagen zu begeben, da weitere heftige Regenfälle bis Dienstag erwartet werden. Diese könnten die bereits überschütteten Gebiete erneut gefährden. An zahlreichen Orten wurden die Bewohner aufgefordert, Kläranlagen und andere Einrichtungen zu müssen, die durch die Flut beschädigt wurden, zu evakuieren.

Vergleich mit der Ahrtal-Katastrophe

Experten, darunter der Meteorologe und Hydrologe Andreas Wagner, weisen darauf hin, dass die Überflutungen in Texas, obwohl sie in Bezug auf die Regenmenge geringer sind als bei der Ahrtal-Katastrophe 2021, ähnliche verheerende Auswirkungen haben. Die geografischen Gegebenheiten könnten hierfür verantwortlich sein. In Texas fehlte es an ausreichend Boden, um die Regenmengen aufzunehmen, was zu rasanten und gefährlichen Sturzfluten führte.

Aktuelle Lage

Die US-Küstenwache und etwa 500 Helfer sind im Einsatz, um weiterhin nach Vermissten zu suchen und Menschen in Not zu retten. Die Lage vor Ort wird als kritisch beschrieben; Stromausfälle und der Ausfall von Internetverbindungen erschweren die Kommunikation.