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Berufskolleg Neuss setzt Zeichen gegen Rassismus mit Gedenktafel

Im Berufskolleg Neuss wurde eine Gedenktafel gegen Hass und Rassismus enthüllt, als Reaktion auf rechtsextreme Schmierereien.

Gedenktafel gegen Hass und Rassismus im Berufskolleg Neuss

An einer Wand im Berufskolleg Technik und Informatik (BTI) in Neuss wurden rechtsextreme Schmierereien in Form eines Hakenkreuzes entdeckt. Dieser Vorfall hat die Schule dazu veranlasst, eine Gedenktafel zu installieren, um ein Zeichen gegen Hass, Rassismus und jede Form radikaler Ideologie zu setzen.

Bei der Enthüllung der Gedenktafel waren Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bert Römgens, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Neuss-Düsseldorf, anwesend. Beide haben die Patenschaft für das Projekt übernommen und unterstützen damit die Botschaft der Schule.

Schulleiter Edelbert Jansen erläuterte den Prozess der Entfernung des Hakenkreuzes aus der Wand. Mit Hammer und Meißel wurde die beschmierte Stelle entfernt, um die Gedenktafel anzubringen. Auf dieser ist vermerkt: „An dieser Stelle befand sich ein Zeichen des Hasses. Wir haben es entfernt.“

Die Gedenktafel ist ein Teil der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, die Schulen in Deutschland dazu verpflichtet, aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus vorzugehen. Im Rahmen dieser Initiative können Schüler auch einen QR-Code scannen, um eine Petition gegen Hass und Hetze am BTI zu unterschreiben.

Die Schule plant außerdem verschiedene Aktionen, um die Schüler zu sensibilisieren. In einem Unterrichtsraum werden beispielsweise Erklärvideos zu den Themen Rechtsextremismus und Nationalsozialismus gezeigt. Eine weitere Aktion ermöglicht es den Schülern, mithilfe von Künstlicher Intelligenz mit der Widerstandskämpferin Sophie Scholl zu interagieren.

Landrat Petrauschke betonte die Bedeutung solcher Initiativen und forderte die Schüler auf, sich an diesen Tag zu erinnern und aktiv gegen Angriffe auf die Demokratie vorzugehen.

Der Vorfall hat auch zu einer breiteren Diskussion über Fremdenfeindlichkeit und den Umgang mit extremistischen Symbolen an Schulen geführt. Die Schulleitung stellt heraus, dass Aufklärung wichtiger sei als die Suche nach Schuldigen und dass die Schule einen Bildungsauftrag hat.

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