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NRW-Unternehmen kämpfen mit Insolvenzen und Finanzproblemen
27. November 2025

Pieper und Preckel melden Insolvenz an: NRW-Unternehmen kämpfen mit Finanzproblemen und hohen Forderungsausfällen.

Mehrere bekannte Unternehmen in Nordrhein-Westfalen haben in den vergangenen Tagen Insolvenz angemeldet. Die Parfümeriekette Pieper aus Herne und das Autohaus Preckel Automobile aus Krefeld durchlaufen jeweils ein vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Beide Unternehmen wollen sich durch das Verfahren sanieren und den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten.

Die wichtigsten Fakten zu den aktuellen Insolvenzen

Die Stadt-Parfümerie Pieper hat am 20. November 2025 beim zuständigen Amtsgericht ein vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Unternehmen mit Sitz in Herne betreibt mehrere Filialen in NRW, darunter vier in Köln. Trotz der Insolvenz läuft der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiter.

Ebenfalls in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist Preckel Automobile aus Krefeld. Das Amtsgericht Krefeld ordnete am 24. November 2025 die vorläufige Eigenverwaltung an. Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus wurde als Sachwalter bestellt.

Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme

Die aktuellen Insolvenzen reihen sich in einen besorgniserregenden Trend ein. Laut dem Krefelder Blatt beliefen sich die Forderungsausfälle durch angemeldete Insolvenzen im ersten Halbjahr 2024 auf 10,6 Milliarden Euro. Besonders große Unternehmen sind zunehmend von Zahlungsunfähigkeit betroffen.

Die allgemeine Finanzlage vieler Betriebe hat sich verschlechtert. Nach Angaben von Standort Niederrhein meldeten im Frühjahr 2025 nur noch 62,5 Prozent der Betriebe eine unproblematische Finanzlage – weniger als im Vorjahr.

Besondere Belastungen für NRW-Unternehmen

Neben den allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen sehen sich Unternehmen in NRW mit zusätzlichen Belastungen konfrontiert. Die IHK Mittlerer Niederrhein kritisiert in einem Positionspapier zusätzliche Belastungen wie die geplante Verpackungssteuer als teuer, aufwendig und überflüssig.

Auch die öffentlichen Haushalte stehen unter Druck. Die Stadt Krefeld kämpft beispielsweise mit einem Defizit von 101,7 Millionen Euro für 2025, was die angespannte Wirtschaftslage in der Region widerspiegelt.

Ausblick und Sanierungschancen

Beide insolventen Unternehmen setzen auf das Instrument der Eigenverwaltung, um sich zu sanieren. Bei diesem Verfahren behält die bisherige Geschäftsführung die Kontrolle und kann unter Aufsicht eines Sachwalters Restrukturierungsmaßnahmen umsetzen. Sowohl Pieper als auch Preckel Automobile haben angekündigt, den Geschäftsbetrieb während der Sanierung fortzuführen und streben eine Neuaufstellung an.

Quellen

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