Weihnachtsmärkte in NRW: Städte wie Essen fordern Unterstützung bei hohen Terrorschutz-Kosten.
Die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten wird für NRW-Städte zur finanziellen Herausforderung. Die Stadt Essen fordert jetzt, dass die Kosten für Terrorabwehr nicht länger allein von den Kommunen getragen werden müssen. Bundesweit haben bereits erste Weihnachtsmärkte aus Kostengründen abgesagt.
Die Terrorschutz-Maßnahmen auf Weihnachtsmärkten belasten die kommunalen Haushalte erheblich. Laut einer Mitteilung der Stadt Essen sieht sich die Kommune mit steigenden Sicherheitskosten konfrontiert. Die Stadtverwaltung betont: „Terrorabwehr ist keine kommunale Aufgabe. Die damit verbundenen Kosten dürfen nicht weiter den Städten aufgebürdet werden.“
Nach den Anschlägen der vergangenen Jahre gelten für Weihnachtsmärkte erhöhte Sicherheitsstandards. Euronews berichtet, dass bundesweit bereits erste Weihnachtsmärkte abgesagt wurden, weil die Kosten für den erhöhten Terrorschutz zu hoch sind. Betonpoller, zusätzliches Sicherheitspersonal und Zugangskontrollen treiben die Ausgaben in die Höhe.
Seit dem Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz 2016 haben sich die Sicherheitsanforderungen für Großveranstaltungen wie Weihnachtsmärkte drastisch verschärft. Die Kommunen müssen seitdem umfangreiche Schutzkonzepte umsetzen, die von mobilen Sperren über Videoüberwachung bis zu verstärkter Polizeipräsenz reichen.
In Nordrhein-Westfalen stehen viele Städte vor demselben Problem. Die traditionellen Weihnachtsmärkte in Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen ziehen jährlich Millionen Besucher an. Die Finanzierung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen wird zur Belastungsprobe für die ohnehin angespannten kommunalen Haushalte. Die Forderung aus Essen nach einer Übernahme der Kosten durch Land oder Bund könnte eine breite Debatte in NRW auslösen.
Die Diskussion über die Finanzierung von Terrorschutz-Maßnahmen dürfte in den kommenden Wochen an Fahrt gewinnen. Ob Land oder Bund die Kommunen finanziell entlasten werden, ist noch offen. Klar ist: Ohne eine nachhaltige Lösung könnten weitere Weihnachtsmärkte in NRW vor der schwierigen Entscheidung zwischen Sicherheit und Finanzierbarkeit stehen.
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