Einsatzkräfte reagieren auf Verdacht eines Gefahrstoffaustritts in der Kreispolizeibehörde in Siegen-Weidenau.

Gefahrstoffverdacht in der Kreispolizeibehörde Siegen-Weidenau

Am Nachmittag des 27. November 2025 wurde in der Kreispolizeibehörde Siegen ein Briefumschlag mit weißem Pulver abgegeben. Um 16:50 Uhr alarmierte die Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein Feuerwehr und Rettungsdienst zu dem Verdachtsfall in der Weidenauer Straße in Siegen-Weidenau. Der betroffene Bereich im Gebäude wurde vorsorglich geräumt und abgesperrt.

Die Feuerwehr leitete sofort notwendige Maßnahmen ein, einschließlich der Erkundung der Lage und der Betreuung betroffener Personen. Ein Fachberater für Chemie sowie ein spezialisiertes Fahrzeug mit Messtechnik wurden zur Unterstützung hinzugezogen. Messungen durch die Feuerwehr ergaben zunächst keine Hinweise auf Gefahrstoffe. Aufgrund der möglichen Gefahrenlagen wurden schließlich Spezialkräfte aus den Feuerwehren Essen und Dortmund angefordert.

Vier Personen, die mit dem Pulver in Kontakt gekommen waren, erhielten medizinische Versorgung vom Rettungsdienst. Diese wurden vorsorglich dekontaminiert und zur weiteren Überwachung in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Zwei weitere Personen wurden gebeten, bis zur Klärung des Vorfalls zu Hause zu bleiben. Alle Betroffenen konnten noch in der Nacht entlassen werden.

Die analytischen Taskforces führten umfassende Untersuchungen durch und konnten gegen 23:15 Uhr Entwarnung geben. Das Pulver stellte sich als ungefährlich heraus, und eine Gefährdung der Bevölkerung bestand nicht. Nach der Entwarnung wurden die Maßnahmen zurückgefahren, und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben, die die weiteren Ermittlungen aufnahm. Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort.