Nach neun Jahren wurden die Wohnungen der Kannebäckersiedlung modernisiert und soziale Einrichtungen hinzugefügt.
Kalk. Nach rund neun Jahren intensiver Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen ist die umfassende Renovierung der Kannebäckersiedlung im Kölner Stadtteil Humboldt/Gremberg abgeschlossen. Die GAG Immobilien AG als Eigentümerin der in den 1960er-Jahren erbauten Wohnsiedlung hat sowohl die bauliche als auch die soziale Struktur des Quartiers nachhaltig aufgewertet.
Im Rahmen der Modernisierung wurden seit Mitte 2016 etwa 800 der insgesamt rund 900 Wohnungen energetisch saniert. Dazu gehörten die Installation neuer Fenster, wärmegedämmter Fassaden sowie die Erneuerung von Kellerdecken und Dächern. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Verbesserung des Wohnkomforts bei, sondern senken auch den Energieverbrauch erheblich, indem sie den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und dem EH 55-Standard entsprechen.
Um dem wachsenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum gerecht zu werden, wurden zusätzlich rund 180 neue Wohnungen geschaffen. Diese Erweiterungen umfassen sowohl kleinere Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen als auch größere vier-Zimmer-Wohnungen. Die neuen Einheiten sind öffentlich gefördert und barrierefrei, wobei einige speziell für Senioren konzipiert wurden. Durch das Aufstocken bestehender Gebäude entstanden zudem 33 neue Wohnungen mit neu installierten Aufzügen.
Ein zentrales Ziel der GAG war es, soziale Strukturen im Quartier zu stärken. Dazu wurden eine viergruppige Kindertagesstätte, eine Einrichtung für ältere Menschen, eine Wohngruppe für demenziell Erkrankte sowie spezielle Wohnungen für taubblinde Menschen errichtet. Ein neu geschaffener Quartierstreff soll den Austausch und das Miteinander im Viertel fördern.
Das Mobilitätskonzept der Siedlung wurde ebenfalls grundlegend überarbeitet. Eine Hoch- und Tiefgarage ersetzt die alten Garagenhöfe, und über 800 Fahrradabstellplätze wurden im gesamten Quartier geschaffen. Ein Mobilitäts-Hub mit Leihfahrrädern, Lastenrädern und E-Ladestationen unterstützt nachhaltige Mobilitätsformen. Die Installation von Photovoltaikanlagen zur Bereitstellung von Mieterstrom unter dem Namen „Veedel Energie“ ergänzt den ökologischen Ansatz der Maßnahmen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund NABU wurden ökologisch nachhaltige Maßnahmen umgesetzt. Das Anbringen von Nistkästen sowie die Integration von Nistlöchern in die Hausfassaden erfolgten unter aktiver Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner. Extensive Dach- und Fassadenbegrünungen tragen zur Verbesserung des Mikroklimas im Quartier bei.
Die Kannebäckersiedlung wurde ursprünglich in den 1960er-Jahren als neues Zuhause für über 1.000 Menschen erbaut. Nach der umfassenden Erneuerung präsentiert sich das Quartier nun als modernes, generationenübergreifendes Wohnumfeld, das sozialen und ökologischen Anforderungen gerecht wird. GAG-Vorständin Kathrin Möller resümiert: „Wir haben mit diesem Maßnahmenbündel ein Quartier geschaffen, das den heutigen Lebensrealitäten gerecht wird – und das auch in Zukunft Bestand haben wird.“
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