In Bielefeld stehen acht Jugendliche wegen brutaler Angriffe auf pädophile Männer vor Gericht. Heute wird mit dem Urteil gerechnet.

Prozess gegen Jugendgruppe in Bielefeld

In Bielefeld findet derzeit ein ungewöhnlicher Prozess statt, bei dem acht Jugendliche wegen brutaler Angriffe auf als pädophil verdächtigte Männer vor Gericht stehen. Die Angeklagten, im Alter zwischen 14 und 20 Jahren, hatten sich selbst als „Pedo-Hunter“ bezeichnet und mutmaßlich pädophile Männer in eine Falle gelockt.

Vorgehen der Angeklagten

Die Jugendlichen verabredeten sich mit Männern aus Büren und Baden-Baden, die sich für ein Treffen mit einem elfjährigen Mädchen, dargestellt von einer der Jugendlichen, interessierten. Diese Treffen fanden in Bielefeld statt. Während der Verabredungen, nach einem Eisdielenbesuch, griffen die Jugendlichen die zwei Männer brutal an, verletzten sie und beleidigten sie. Die Vorfälle wurden aufgezeichnet und im Gerichtssaal vorgeführt.

Geständnisse und Entschuldigungen

Vor Gericht zeigten sich die Angeklagten im Wesentlichen geständig und äußerten Reue. Sie baten ihre Opfer um Entschuldigung. Ihre Aktivitäten, die sie als Teil der selbsternannten „Pedo Hunter“-Bewegung beschrieben, zielen darauf ab, erwachsene Männer, die mit minderjährigen Mädchen in Kontakt treten, zu überführen.

Geplantes Urteil

Das Urteil in diesem Fall wird heute erwartet. Aufgrund des jugendlichen Alters der Angeklagten findet die Verhandlung nicht-öffentlich statt. Ob das Gericht schließlich die Strafen öffentlich macht, steht noch nicht fest.