Eine Initiative in Zollstock fordert eine Querungshilfe für Schüler. Politiker zeigen sich solidarisch und unterstützen das Anliegen.
Eine Einwohnerin aus Zollstock hat mit einer Bürgereingabe eine Querungshilfe auf dem Zollstocksweg gefordert, um Grundschülern und anderen Fußgängern ein sicheres Queren der Straße zu ermöglichen. Ihr Anliegen fand Unterstützung bei vielen Lokalpolitikern, obwohl die Verwaltung im Vorfeld Bedenken äußerte.
Katrin Herbon berichtet, dass ihr Sohn seit dem vergangenen Jahr die Rosenzweigschule besucht und viele Kinder aus der Umgebung den Weg durch den Rosenzweigpark zur Schule nehmen. Um diesen Weg zu nutzen, müssen sie häufig den Zollstocksweg queren. Ihrer Beschreibung nach ist die Straße zwar nicht stark befahren, jedoch ist die Sicht durch parkende Autos stark eingeschränkt.
„Die Kinder können von dort die Straße nicht einsehen und müssen zwischen den parkenden Autos weit auf die Straße gehen, um zu sehen und gesehen zu werden“, erläutert Herbon. Daher hat sie die Initiative ergriffen und die Bürgereingabe eingereicht.
Das Problem betrifft nicht nur Schulwege. Herbon beobachtet auch viele Menschen, die die Straße überqueren, um in den Park oder zur Kirche zu gelangen. „Mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl kommt man durch die parkenden Autos nicht hindurch. Die Autos stehen dort dicht an dicht, da findet sich keine Lücke“, schildert sie die Situation.
Die Lokalpolitiker diskutierten die Bürgereingabe Ende Juni. Trotz der Ablehnung der Verwaltung, die den Zollstocksweg als gut einsehbar bezeichnet, stießen Herbons Argumente auf Gehör. Dies führte dazu, dass die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Linke einen gemeinsamen Änderungsantrag einbrachten, der den Standort einer Querungshilfe konkret benennen sollte.
Die geplante Querungshilfe soll zwischen dem Knotenpunkt Ferdinand-Schmitz-Straße und der Zuwegung in den Park eingerichtet werden.
Christoph Schykowski von der CDU merkte an, dass der Verkehr auf der Straße gering sei und in einer Tempo-30-Zone wenig Unfälle passierten. Im Gegensatz dazu betonte Isis Faßbender von der Linken, dass man nicht darauf warten sollte, dass ein Unfall passiert, um zu handeln. Ein Vertagungsantrag der FDP wurde abgelehnt und die Bürgereingabe mit Stimmenmehrheit angenommen.
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