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Köln-Check: Zufriedenheit der Bürger im Fokus von Forsa-Forschung

Forschungsergebnisse zeigen sinkende Zufriedenheit in Köln, Politik wird kritisiert.

Forsa-Chef Manfred Güllner über die Ergebnisse des Köln-Checks

In den jüngsten Ergebnissen des „Köln-Checks“ äußert Manfred Güllner, Geschäftsführer des Forsa-Instituts, dass die Politik die seit Jahren bestehenden Probleme, die durch die Umfragen deutlich werden, ignoriert. Er weist darauf hin, dass die Kölner Bürger in der Vergangenheit zufriedener waren und in anderen großen Städten Deutschlands eine höhere Lebenszufriedenheit feststellen können.

Die Umfragen zeigen, dass der Unmut über die Vermüllung der Stadt und die Verkehrssituation stark gestiegen ist. Güllner bemerkt, dass Köln beim Thema Vermüllung immer wieder Spitzenplätze belegt, und kritisiert, dass die Stadtverwaltung unzureichende Maßnahmen ergreift, um diese Probleme zu beheben.

Sinkendes Vertrauen in die Politik

Das Vertrauen der Bürger in die politischen Entscheidungsträger ist im Zuge der Corona-Pandemie gesunken. Während zu Beginn der Pandemie die Zustimmung zur Politik hoch war, hat sich dieser Eindruck mittlerweile gewandelt. Laut Güllner fühlen die Menschen, dass politische Akteure nicht ausreichend auf ihre Sorgen und Bedürfnisse eingehen.

In Bezug auf die bevorstehenden Kommunalwahlen stellt Güllner fest, dass die dortigen Umfrageergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Anteil der Kölner Wähler von den Aufstellungsentscheidungen der Parteien enttäuscht ist. Bei den möglichen Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt sind nur wenige bekannt und beliebt.

Die Rolle der Identität in Köln

In den Umfragen rangieren traditionelle Identitätsmarker wie der Kölner Dom und der Karneval überraschend niedrig. Güllner erklärt, dass der Dom für die Kölner zu alltäglich geworden ist, um als herausragendes Symbol wertgeschätzt zu werden. Der Karneval könnte durch die „Ballermannisierung“ ebenfalls an Anziehungskraft verlieren.

Erwartungen an zukünftige Stadtoberhäupter

Die Unentschlossenen im Wählerkreis der anstehenden Wahlen könnten die neuen Kandidaten als Möglichkeit sehen, die Stadt neu zu gestalten. Güllner stellt fest, dass die Wahlkampfstrategien der drei aussichtsreichsten Kandidaten darauf abzielen sollten, realistische Veränderungsversprechen abzugeben.

Abschließend betont Güllner, dass es wichtig ist, auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Bürger zu hören, um das Vertrauen in die Politik wiederherzustellen und die Lebensqualität in Köln nachhaltig zu verbessern.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, Forsa Institut

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