Im ersten Halbjahr 2025 erfreuen sich Geldautomaten-Sprengungen in NRW wieder steigender Zahlen. Ein Rückblick auf die Entwicklung.
Die Anzahl der Sprengattacken auf Geldautomaten in Nordrhein-Westfalen hat im ersten Halbjahr 2025 eine besorgniserregende Entwicklung genommen. Laut dem Landeskriminalamt NRW wurden in diesem Zeitraum 19 Angriffe registriert, ein Anstieg im Vergleich zu 18 Fällen im Vorjahreszeitraum. Diese Zahl markiert das Ende der positiven Trendwende, die in den letzten Jahren zu einem signifikanten Rückgang führte.
Im gesamten Jahr 2024 waren bis zum Jahresende nur 44 Angriffe verzeichnet worden, was einem Rückgang um 71 Prozent gegenüber den 153 Attacken im Jahr 2023 entsprach. Der Rückgang wurde vor allem den Maßnahmen der Sicherheitsbehörden zugeschrieben, einschließlich der Einführung von Farb-Kleb-Patronen, die bei einer Explosion die Scheine unbrauchbar machen.
Im Mai 2025 wurde bekannt, dass die Sonderkommission gegen Geldautomatensprengungen unter der Leitung von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) aufgelöst wurde. Reul betonte jedoch, dass die Thematik weiterhin relevant bleibe, da „kriminelle Strukturen nicht über Nacht verschwinden“. Die Ermittlungen der Kommission „Heat“ des Landeskriminalamts sollen den Kampf gegen die Geldautomaten-Sprenger fortführen.
Die erneute Zunahme der Sprengungen könnte verschiedene Ursachen haben, die von einer Anpassung der Täterstrategien bis hin zu neuen kriminellen Netzwerken reichen. Der anhaltende Fokus der Sicherheitsbehörden auf Präventionsmaßnahmen bleibt somit unerlässlich, um die Sicherheit der Gesellschaft zu fördern.
Quellen: WDR, dpa
Wir informieren dich regelmäßig über aktuelle Nachrichten, Staus und wichtigen Themen - ohne Dich zu nerven!
Wir schätzen Ihren Beitrag! Wenn Sie Fragen haben, uns Feedback geben oder einfach nur Hallo sagen möchten, steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht, uns über das unten angegebenen Kontaktformular zu kontaktieren.