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Kölner Museen: Überblick über den Sanierungsstau

Ein Blick auf die sanierungsbedürftigen Museen in Köln und die Herausforderungen der städtischen Kulturinstitutionen.

Sanierungsstau in Kölner Museen

Die städtischen Museen in Köln stehen aufgrund eines über Jahre hinweg aufgelaufenen Sanierungsstaus in der Kritik. Mehrere Einrichtungen, darunter das Museum für Angewandte Kunst (MAKK), haben in den letzten Jahren gravierende Probleme mit der Infrastruktur festgestellt. Dies führte bereits dazu, dass das MAKK seine Kapazitäten drastisch reduzieren musste und zeitweise aufgrund von Sicherheitsbedenken geschlossen wurde.

Die Stadt Köln plant, insgesamt 169,3 Millionen Euro für die Sanierung des Römisch-Germanischen Museums (RGM) bereitzustellen. Das RGM hat seit Ende 2018 nicht mehr in seinem ursprünglichen Gebäude am Dom ausgestellt, da die Stadt es versäumt hat, das denkmalgeschützte Bauwerk zeitgerecht instand zu halten. Die Schließung resultierte aus jahrelangen Verzögerungen bei der Behebung von Brandschutzproblemen.

Zusammenfassung des Sanierungszustands verschiedener Museen

  • Kölnisches Stadtmuseum (KSM): Das KSM musste aufgrund eines Wasserschadens ab 2017 das Zeughaus schließen und hat mittlerweile einen neuen Standort in einem umgebauten Modehaus gefunden.
  • MiQua: Das Museum, das die Stadtgeschichte Kölns beleuchtet, hat inzwischen einen finanziellen Rahmen von 190 Millionen Euro erhalten und soll bis 2028 eröffnet werden, obwohl die Kosten ursprünglich bei 51,8 Millionen Euro lagen.
  • Museum Ludwig: Dieses Museum zählt zu den bedeutendsten der modernen Kunst, doch eine umfassende Sanierung könnte bis zu 1,1 Milliarden Euro kosten. Der Zeitpunkt für die Sanierungsmaßnahmen bleibt unklar.
  • Museum für Ostasiatische Kunst (MOK): Für die Sanierung des MOK sind in der aktuellen Haushaltsplanung 10,6 Millionen Euro eingeplant, jedoch hat auch hier die Stadtverwaltung das Projekt als nicht prioritär eingestuft.
  • NS-Dokumentationszentrum: Geplant ist eine Neukonzeption der Ausstellung bis 2029, die mit Kosten von 10,7 Millionen Euro verbunden ist. Das Zentrum bleibt geöffnet.
  • Wallraf-Richartz-Museum (WRM): Ab September 2026 wird das WRM für eine Generalsanierung geschlossen und soll 2028 wiedereröffnet werden. Die Kosten sind auf 29 Millionen Euro veranschlagt.

Insgesamt sind viele der Kölner Museen von einem signifikanten Sanierungsbedarf betroffen, während die Stadt mit finanziellen Herausforderungen kämpft. Zwar bestehen Pläne zur Behebung der Missstände, doch bleiben konkrete Zeitpläne oft unklar, was die kulturelle Infrastruktur Kölns weiterhin belastet.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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