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Schweinepest im Sauerland: Neue Virusvariante entdeckt

Im Sauerland wurde eine neue Virusvariante der Afrikanischen Schweinepest entdeckt. Maßnahmen zur Eindämmung sind notwendig.

Neue Gefahr im Sauerland

Im Sauerland wurde eine neuartige Virusvariante der Afrikanischen Schweinepest (ASP) festgestellt, die bisher in Deutschland unbekannt war. Die Entdeckung erfolgte nach der Analyse mehrerer toter Wildschweine, bei denen der Erreger nachgewiesen wurde. Diese Variante weist signifikante Unterschiede zu den in Deutschland bislang bekannten ASP-Fällen auf und hat engste genetische Verwandte in der süditalienischen Region Kalabrien.

Ursprung des Virus und Übertragungswege

Es wird vermutet, dass der neue Erreger durch menschliches Verhalten nach Nordrhein-Westfalen gelangt ist. Eine mögliche Quelle könnten unsachgemäß entsorgte Lebensmittel, wie etwa unbehandeltes Schweinefleisch, sein. Dieses kann das ASP-Virus über längere Zeiträume überdauern. Ebenso könnte auch verunreinigtes Schuhwerk zu einer weiteren Verbreitung beigetragen haben.

Sicherheitsmaßnahmen und Prävention

Um die Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern, wurden rund um den Fundort der Wildschweine spezielle Sicherheitsauflagen für Tierhalter, Spaziergänger und Jäger erlassen. Die Ministerin für Landwirtschaft appellierte an die Öffentlichkeit, in der Natur umsichtig zu handeln und keine Lebensmittelreste in der Natur zu hinterlassen.

Aktuelle Situation im Sauerland

Seit der ersten Entdeckung Mitte Juni wurden mehrere Fälle registriert, und es gibt bereits zusätzliche Verdachtsfälle in unmittelbarer Nähe zu den ursprünglichen Fundorten. Während das Virus für Menschen und andere Tiere ungefährlich ist, führt eine Infektion bei Haus- und Wildschweinen fast immer zum Tod, weshalb die Angst vor weiteren Ausbrüchen in der Schweinehaltung groß ist.

Folgen für die Landwirtschaft

In Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als 5.100 Betriebe mit Schweinehaltung, die durch die Seuchengefahr wirtschaftlich stark betroffen sein könnten. Bei Erkrankung eines Hausschweins ist in der Regel eine komplette Tötung des Bestands notwendig, was zu erheblichen finanziellen Einbußen und Handelsbeschränkungen führen kann.

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