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Krise beim Matratzenhersteller Schlaraffia in Bochum: Vorläufige Insolvenz

Der Bochumer Matratzenhersteller Schlaraffia steht vor der Insolvenz. Rund 170 Arbeitsplätze sind gefährdet, darunter viele in Wattenscheid.

Vorläufige Insolvenz bei Schlaraffia

Der traditionsreiche Matratzenhersteller Schlaraffia aus Bochum-Wattenscheid sieht sich mit gravierenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert. Seit Kurzem läuft ein vorläufiges Insolvenzverfahren, das die Zukunft des Unternehmens und seiner Beschäftigten in erheblichem Maße gefährdet.

Produktion und Mitarbeiter betroffen

Die Produktionsstätten von Schlaraffia befinden sich nicht nur in Bochum, sondern auch in Bayern und Sachsen. Ingesamt sind rund 170 Arbeitsplätze betroffen, davon 115 in Wattenscheid. Das portugiesische Unternehmen Aquinos Bedding, das das Unternehmen 2022 übernommen hatte, meldete vor einigen Tagen Insolvenz am Amtsgericht Bochum an.

Erste Maßnahmen und Zukunftsperspektiven

Die Bochumer Fachanwältin für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Frauke Heier, wurde als vorläufige Insolvenzverwalterin eingesetzt. Laut ihrer Kanzlei läuft der Betrieb derzeit nur eingeschränkt, die Gehälter der Mitarbeiter seien jedoch bis Ende August 2025 gesichert.

Heier arbeitet gemeinsam mit der Geschäftsleitung von Aquinos Bedding an einer Lösung für das Unternehmen. Dabei wird auch die Suche nach einem neuen Investor in Betracht gezogen, da die Marke Schlaraffia in der Branche nach wie vor bekannt und potenziell interessant für Mitbewerber ist.

Historie und Innovationen

Schlaraffia wurde 1909 gegründet und hatte in den letzten Jahren versucht, sich durch nachhaltige Produktstrategien zu positionieren. So führte das Unternehmen als einer der ersten Matratzenhersteller in Deutschland ein Kreislaufsystem ein, welches das Recycling der Materialen ermöglicht. Trotz dieser Bemühungen blieb der wirtschaftliche Erfolg aus, und das Unternehmen kämpfte mit erheblichen Verlusten.

Die aktuelle Situation wirft Fragen über die Zukunft der Standorte in Bochum, Bayern und Sachsen auf. Ein Umdenken in den Betriebsstrukturen und der Geschäftsanpassung könnte notwendig sein, um Schlaraffia aus der Krise zu helfen.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu klären, ob es potentielle Übernahmeangebote oder Lösungen gibt, die dem traditionsreichen Unternehmen eine Fortführung ermöglichen.

Quelle: WDR

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