Eine Familie aus Köln wohnt seit zwei Jahren in einem Obdachlosen-Hotel, während sie auf eine Wohnung wartet.
Eine Familie aus Köln-Ehrenfeld ist seit etwa zwei Jahren auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung. Im Rahmen dieser Suche lebt sie derzeit in einem Obdachlosen-Hotel, dessen Kosten von der Stadt Köln übernommen werden. Der Aufenthalt in der Notunterkunft erweist sich jedoch als belastend für die Familie.
Jill Erdmann, die Mutter der Familie, beschreibt die Situation: Auf insgesamt 45 Quadratmetern leben sie zu viert. „Es ist eng und die Wohnsituation belastet die Kinder“, sagt die 28-Jährige. Mit zwei kleinen Kindern, einem fünfjährigen Mädchen und einem zweijährigen Jungen, versucht die Familie, das Beste aus ihrer Situation zu machen, indem sie viel Zeit gemeinsam im Freien verbringen.
Vor rund zwei Jahren musste die Familie wegen Eigenbedarfs des Vermieters ihre Wohnung verlassen. Da sie in der vorgegebenen Frist von drei Monaten keinen neuen Wohnraum finden konnten, wurde sie vom Wohnungsamt in die Not-Unterkunft vermittelt. Dies bedeutet jedoch keinen Anspruch auf eine dauerhafte Wohnung. Die Stadt Köln erklärt, dass sie verpflichtet ist, Schutz vor Witterungseinflüssen zu bieten, aber die Suche nach einer neuen Wohnung müsse eigeninitiativ erfolgen.
Die Stadt Köln zahlt für den Aufenthalt im Hotel einen Tagessatz von 48 Euro pro Person, was monatlich etwa 5.760 Euro für die gesamte Familie entspricht. Diese Summe wird nicht als Miete, sondern als Beherbergungsvertrag klassifiziert.
Die Eltern, Dennis Luck und seine Partnerin, befinden sich in einer schwierigen finanziellen Lage, da sie auf Unterstützung durch das Jobcenter angewiesen sind. Ihr Budget für eine neue Wohnung liegt bei maximal 1.500 Euro, was die Suche erheblich einschränkt.
Die Familie ist auf verschiedenen Wohnungsportalen angemeldet und steht auf Wartelisten für Sozialwohnungen. Trotz der herausfordernden Umstände zeigen sie Entschlossenheit, die Situation zu verändern und ein dauerhaftes Zuhause für ihre Kinder zu finden.
Die Wohnungsnot in Köln spiegelt ein größeres Problem wider, das viele Familien betrifft. Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum bleibt eine dringliche Herausforderung für die Stadt und ihre Einwohner.
Quelle: WDR
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