Am 27. Juli wurde der letzte Hochhausblock des Wohnkomplexes in Duisburg-Hochheide gesprengt. Zukünftige Planungen für das Viertel folgen.
Am 27. Juli wurde der dritte und vorerst letzte Hochhausblock des markanten Wohnkomplexes in Duisburg-Hochheide gesprengt. Die Sprengung fand am Sonntagmittag statt und ist Teil des Rückbaukonzepts, das die Stadt Duisburg verfolgt.
Die letzten Vorbereitungen für die Sprengung begannen bereits am Morgen des 27. Juli. Zirka 200 Mitarbeiter des Ordnungsamtes, 60 Feuerwehrleute und etwa 40 Polizeikräfte sorgten für einen reibungslosen Ablauf und die Sicherheit der Anwohner. Wegen der Sprengung mussten zahlreiche Straßen gesperrt und Busse umgeleitet werden. Die Evakuierungsmaßnahmen verliefen erfolgreich, und alle 2.200 betroffenen Anwohner mussten ihre Wohnungen vor der Sprengung verlassen.
Die Sprengung selbst dauerte nur wenige Sekunden und verlief laut des Sprengexperten Martin Hopfe „perfekt“. Mit der Entkernung des 63 Meter hohen Gebäudes und der Entfernung von Schadstoffen waren umfangreiche Vorarbeiten nötig, um die Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Das Hochhaus stand seit 2020 leer und war eine der letzten verbliebenen Strukturen des einstigen Komplexes, der ursprünglich aus sechs Hochhäusern bestand.
Mit dem Abriss strebt die Stadt Duisburg an, das Viertel Hochheide attraktiver zu gestalten und Platz für neue, sozial durchmischte Wohnformen zu schaffen. Es sind Pläne für die Neugestaltung des Areals vorgesehen, die unter anderem moderne Infrastruktur und Grünflächen umfassen sollen.
Ein weiteres Hochhaus, das als „Problemhochhaus“ gilt, bleibt vorerst stehen. Dieses Haus hat in der Vergangenheit negative Schlagzeilen gemacht, unter anderem durch unbefriedigende Lebensbedingungen für die Bewohner. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link äußerte den Wunsch, auch dieses Gebäude bald einer Lösung zuzuführen.
Zusammenfassend markiert die Sprengung des letzten Hochhauses einen bedeutsamen Schritt in der städtischen Entwicklung Duisburgs, der eine grundlegende Umgestaltung des Quartiers zur Folge haben soll.
Quelle: WDR
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