Am Kölner Amtsgericht wird einem 42-Jährigen wegen Randale und Angriffe der Prozess gemacht. Imbiss-Mitarbeiter schildert Vorfälle.
Vor dem Kölner Amtsgericht wird ein 42-jähriger Mann wegen mehrerer krimineller Taten angeklagt. Zu den Vorwürfen gehören gefährliche Körperverletzung, Einbruchdiebstahl und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Insbesondere wird ihm zur Last gelegt, am 5. November 2024 in der Leuchterstraße in Dünnwald eine lange Feuerspur mit Benzin gelegt zu haben.
Am zweiten Prozesstag, der am 25. Juli stattfand, wurde ein weiterer Vorfall vom 3. September 2024 thematisiert, bei dem der Angeklagte einen Imbiss betreten hatte. Der Koch, ein 38-Jähriger, berichtete, dass der Mann bereits am Vormittag aufgefallen war, als er auf der Straße Krawall verursachte.
Gegen halb zwei habe der Angeklagte mit nacktem Oberkörper und einer Zigarette in der Hand den Imbiss betreten. Laut dem Koch habe der Angeklagte ihn mit weit aufgerissenen Augen „mega aggressiv“ angesehen und Pommes Frites verlangt. Nachdem ihm gesagt wurde, er solle seine Zigarette ausmachen, habe er geantwortet: „Ich bin Gott, ich darf alles.“ In der Folge beleidigte er den Koch und spuckte ihm ins Gesicht.
Als der Angeklagte versuchte, auf andere Gäste loszugehen, alarmierte der Imbissbetreiber die Polizei. Daraufhin nahm der Angeklagte zwei Glasflaschen aus dem Kühlschrank und warf sie in Richtung des Kochs, der sich hinter die Theke duckte. Die Flaschen trafen die Preistafel und den Fliesenspiegel.
Nach dem Vorfall prügelte sich der Angeklagte mit einem Passanten, bevor die Polizei eintraf. Der Imbissbetreiber schloss schließlich sein Lokal und suchte einen Hausarzt auf, um sich gegen Hepatitis impfen zu lassen, da der Speichel des Angeklagten ihn im Gesicht getroffen hatte.
Ein psychiatrischer Sachverständiger, der den Prozess begleitet, stellte fest, dass der Angeklagte psychisch erkrankt sei und unter einer „bipolaren, schizoaffektiven Störung“ leide. Diese sei entscheidend für seine Einsichtsfähigkeit zum Zeitpunkt der Taten. Der Gutachter empfahl eine enge Anbindung an einen Psychiater, um Rückfälle zu verhindern.
Der Prozess wird am 30. Juli fortgesetzt.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
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