Nach dem CSD in Soest wurden Teilnehmer angegriffen. Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen.

Angriff auf Teilnehmer der CSD-Premiere in Soest

Nach dem Christopher Street Day (CSD) in Soest kam es zu einem Vorfall, der die friedliche Veranstaltung überschattete. Am vergangenen Samstagabend wurden drei Teilnehmer sowohl verbal als auch körperlich attackiert. Die Polizei nahm daraufhin einen 34-jährigen Verdächtigen fest.

Der mutmaßliche Angreifer, der zunächst mit seinem Fahrrad auf die 22-jährige Frau und einen weiteren Mann zufuhr, beleidigte die beiden und verletzte die Frau, die aus Lippstadt stammt, durch einen Schlag und einen Kick. Nach diesem Vorfall flüchtete der Täter mit seinem Fahrrad.

In einem weiteren Vorfall griff der samme Mann eine Frau aus Hagen an, die vor einem Restaurant saß. Er versuchte, ihre Tasche zu stehlen, schlug ihr jedoch stattdessen gegen den Nacken, bevor er erneut flüchtete.

Dank einer präzisen Beschreibung der Opfer konnte die Polizei den Mann schnell in seiner Wohnung ausfindig machen und festnehmen. Bei seiner Festnahme wurde bekannt, dass er eine ablehnende Haltung gegenüber der LGBTQ-Community äußerte.

Die Angriffe stehen im Gegensatz zu dem positiven Klima des CSD, an dem mehr als 1.100 Menschen friedlich teilnahmen. Sie demonstrierten für mehr Toleranz und ein Ende von Gewalt gegenüber der queeren Gemeinschaft.

Die Polizei Soest berichtet, dass die Opfer eindeutig als Teilnehmende des CSD zu erkennen waren. Ihre Erfahrungen sind Teil eines größer werdenden Problems von Gewaltakte gegen die queere Community, die in der Gesellschaft verstärkt wahrgenommen werden müssen.