Nach Kabelbränden zwischen Duisburg und Düsseldorf fährt der Bahnverkehr seit Samstagmorgen wieder planmäßig.
Nach mehreren Kabelbränden, die offenbar auf Sabotage zurückzuführen sind, konnte die Bahnstrecke zwischen Duisburg und Düsseldorf am Samstagmorgen wieder freigegeben werden. Dies gab eine Sprecherin der Deutschen Bahn bekannt. Ein Schienenersatzverkehr ist nicht mehr erforderlich.
Die Kabelbrände hatten zu erheblichen Störungen im Regional- und Fernverkehr geführt. NRW-Innenminister Herbert Reul sprach von einem gezielten Anschlag auf die Bahninfrastruktur. Insgesamt wurden fünf Kabel mit einer Länge von jeweils 20 Metern repariert, was sich als kompliziert erwies, da verschiedene Kabelstränge unterschieden werden mussten.
Während der Ermittlungen wurde zudem ein dritter Kabelbrand in Sachsen-Anhalt festgestellt. Dieser sei ebenfalls mutmaßlich durch Brandstiftung verursacht worden. Die Polizei und der Verfassungsschutz gehen von einem politischen Motiv aus und prüfen ein Bekennerschreiben einer Gruppe, die sich „Kommando Angry Birds“ nennt. Dabei wird auf die wirtschaftliche Bedeutung des Bahnverkehrs verwiesen.
Bahnsprecher Achim Stauß erläuterte, dass die Sicherheit der Passagiere zu jeder Zeit gegeben sei, auch wenn der Zugverkehr durch die beschädigten Kabel beeinträchtigt wurde. Modernste Technik, einschließlich Wärmebildkameras und Sensoren, werde eingesetzt, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Allerdings wird betont, dass eine vollständige Überwachung nicht möglich ist.
Die Rückkehr zum Regelbetrieb brachte eine Erleichterung für Reisende am Duisburger und Düsseldorfer Hauptbahnhof, nachdem in den vergangenen Tagen vermehrt Züge ausgefallen waren. Die Stimmung bei den Fahrgästen schwankte von genervt bis gelassen. Manche hatten sich mit der Situation arrangiert, während andere ihrer Verabredung entgegenfieberten.
Insgesamt waren Zehntausende von Reisenden von den Störungen betroffen, was die dringende Notwendigkeit einer Lösung unterstrich. Die Bahn kündigte an, dass es zunächst noch zu Verzögerungen kommen kann.
Die Polizei ermittelt weiterhin in dem Fall, um die Verantwortlichen für die Brandanschläge zu finden.
Quellen: WDR, dpa
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