Im Rhein ertrank erneut ein Mensch in Düsseldorf. Ein 19-Jähriger wurde tot in Emmerich aufgefunden. Der Badeunfall reiht sich in eine tragische Serie ein.
In Düsseldorf ertrank erneut ein Mensch im Rhein. Der 19-Jährige hatte in der Nacht zu Sonntag am Paradiesstrand schwimmen gehen wollen. Zeugen berichteten, dass der junge Mann um Hilfe rief, bevor er unterging. Zwei Zeugen versuchten, ihn zu retten, jedoch war die Strömung des Rheins zu stark.
Die Düsseldorfer Polizei und die Wasserschutzpolizei wurden um 1:43 Uhr alarmiert und suchten den Fluss mit Unterstützung von zwei Feuerlöschbooten ab. Dennoch konnte der Vermisste zunächst nicht gefunden werden. Am Dienstagmorgen entdeckte eine Schiffsführerin gegen 6:20 Uhr in der Nähe des Emmericher Hafens einen leblosen Körper, dessen Identität später durch eine Obduktion bestätigt wurde: Es handelte sich um den vermissten 19-jährigen Mann aus Syrien.
Der Sommer 2025 hat in Düsseldorf eine Reihe von tödlichen Badeunfällen im Rhein mit sich gebracht. Innerhalb von nur 12 Tagen ertranken fünf Personen, allesamt Männer ohne deutschen Pass. Die Opfer kamen aus verschiedenen Ländern, darunter ein 22-jähriger Ukrainer, ein 26-jähriger Rumäne, ein 32-jähriger Afghane, ein 18-jähriger Ghanaer, ein sechsjähriger Junge aus Syrien sowie der nun gefundene 19-Jährige.
Insgesamt sind in diesem Jahr bereits acht Menschen in den Flüssen und Schiffskanälen von Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen. Darüber hinaus sind zwei Personen weiterhin vermisst. Laut einer Sprecherin der Wasserschutzpolizei zeigt die wiederholte Tragödie, dass das Baden im Rhein extrem gefährlich ist. Die Strömungen, der Schiffsverkehr und die plötzlichen Abfälle der Ufer machen den Fluss zu einer unberechenbaren Gefahr, selbst für geübte Schwimmer. „Im Rhein baden ist wie Blümchen auf der Autobahn pflücken“, so die Sprecherin.
Die aktuelle Tragödie wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Risiken beim Baden im Rhein und fordert alle Badegäste zu äußerster Vorsicht auf.
Quellen: WDR, Rheinische Post
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