Ein Eisverkäufer aus Gelsenkirchen steht wegen eines Messerangriffs auf Lebensmittel-Kontrolleurinnen vor Gericht.
Ein 64-jähriger Eisverkäufer aus Gelsenkirchen hat sich am Landgericht Essen wegen versuchten Totschlags zu verantworten. Der Prozess begann am Montagnachmittag, und der Angeklagte legte ein Geständnis ab.
Im März 2025 eskalierte eine Betriebsprüfung an seinem Eiswagen in Gelsenkirchen. Lebensmittel-Kontrolleurinnen hatten bereits zuvor gravierende hygienische Mängel festgestellt, darunter muffiger Essiggeruch, abgelaufene Lebensmittel, Schimmelspuren und Baumängel. Diese Vergehen führten dazu, dass der Betrieb vorübergehend geschlossen wurde.
Bei einer erneuten Kontrolle Mitte März entbrannte ein Streit. Der Angeklagte soll ein Messer gezückt und einer der Kontrolleurinnen damit gedroht haben. Bei seinem Angriff verletzte er die zweite Kontrolleurin lebensgefährlich, als ihrer Kollegin der Versuch, sie zu retten, misslang. Erst als die andere Kontrolleurin mit einem Stein drohte, ließ der Angeklagte von seinem Angriff ab.
Die Tat hat in der Öffentlichkeit Entsetzen ausgelöst. Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge äußerte ihr Bedauern und betonte, dass solche Angriffe niemals hingenommen werden können.
Der Prozess ist auf mehrere Tage angesetzt, und ein Urteil wird voraussichtlich im August 2025 erwartet. Dem Angeklagten drohen mehrere Jahre Gefängnis.
Quelle: WDR
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