Kreuzung Subbelrather Straße/Ehrenfeldgürtel ist Unfallhotspot in NRW. Vor allem Radfahrer sind betroffen.
Die Kreuzung Subbelrather Straße/Ehrenfeldgürtel zählt laut dem Statistischen Landesamt zu den gefährlichsten Kreuzungen in Nordrhein-Westfalen. Im vergangenen Jahr wurden hier 19 Unfälle verzeichnet, wobei 17 davon Radfahrer betrafen, was diesen Ort zum größten Unfallschwerpunkt des Bundeslandes macht.
Die Verkehrssituation an der Kreuzung stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Radfahrer, die in die Subbelrather Straße abbiegen möchten, müssen neben dem dichten Umfeld aus Autos, LKWs und Fußgängern auch mehrere Gleise der KVB-Linie 13 überqueren. Dies führt häufig zu gefährlichen Manövern, insbesondere beim Abbiegen.
Anwohner wie Lennard Richter, der an der Subbelrather Straße wohnt, berichten von der problematischen Verkehrslage und der hohen Unfallrate. „Die Straßen sind eng und selbst auf dem Gehweg ist kaum Platz“, erklärt Richards. Gisela Duda, eine 73-Jährige Bewohnerin, kritisiert das Verkehrsgeschehen: „Man kann kaum die Straße überqueren, ohne fast angefahren zu werden.“
Die Stadt Köln erkennt die Problematik an, jedoch liegen der Unfallkommission nur 12 Unfälle vor, während der Unfallatlas 19 Unfälle zählt. Diese Diskrepanz könnte darauf zurückzuführen sein, dass der Atlas auch das Umfeld der Kreuzung in seine Statistik einbezieht.
Laut einer Sprecherin der Stadt beruhen viele der Unfälle auf sogenannten Alleinunfällen von Radfahrern, die im Bereich der Schienen stürzten. Bei den bekannt gewordenen Unfällen erfolgten einige aufgrund nasser Fahrbahn oder Unaufmerksamkeiten an den Bordsteinen.
Die Stadt hat einige Maßnahmen vorgeschlagen, um die Sicherheit zu erhöhen, darunter die Absenkung der Schienen im Kreuzungsbereich. Jedoch wird darauf hingewiesen, dass dies nur langfristig umgesetzt werden kann. „Es gibt derzeit keine geeignete Maßnahme, um Unfälle im Schienenbereich zu vermeiden“, so die Stadtsprecherin weiter.
Die Kreuzung Subbelrather Straße/Ehrenfeldgürtel bleibt eine kritische Stelle für den Verkehr im Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Die Gefahrenlage, insbesondere für Radfahrer, bleibt bestehen und erfordert dringende Aufmerksamkeit von Stadtplanung und Verkehrssicherheit.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
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