Prozessauftakt in Münster wegen Totschlags: Ehemann tötet Mann bei Eifersucht.
Ein 27-Jähriger aus Greven steht seit Donnerstag vor dem Landgericht Münster, da er beschuldigt wird, einen anderen Mann mit 41 Messerstichen getötet zu haben. Die Anklage beschreibt die Tat als äußerst brutal: Das mutmaßliche Opfer, ein 47-Jähriger, soll während des Angriffs einen Finger und ein Ohr verloren haben und verblutete am Tatort.
Die tragischen Vorfälle ereigneten sich in der Nacht zum 18. Januar. Es wird vermutet, dass der Angeklagte in einem Zustand der Eifersucht handelte, da seine Frau sich offenbar in engerer Beziehung zu dem späteren Opfer befand. Die Staatsanwaltschaft betont, dass der Angeklagte seinen emotionalen Unmut über eine eventuelle Freundschaft zwischen seiner Frau und dem Hausbewohner auf brutale Weise zum Ausdruck brachte.
Das spätere Opfer versuchte, gewaltsam in die Wohnung des Angeklagten einzudringen, da es die Frau des Angeklagten dort vermutete. Bei der Konfrontation öffnete der Angeklagte die Tür und ging sofort auf den Mann los.
Ein zentraler Punkt im Verfahren wird die Frage der Notwehr darstellen. Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass aufgrund der Brutalität des Vorfalls und der Umstände zutreffende Mordmerkmale wie Heimtücke gegeben sein könnten. Das Landgericht Münster hingegen ist der Meinung, dass das spätere Opfer mit der Möglichkeit von Gegenwehr rechnen musste, da es versuchter Einbruch war.
Im Falle eines Schuldspruchs droht dem Angeklagten eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Ein Urteil wird Ende August 2025 erwartet.
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