Sicherheitsübung am Autobahnkreuz Herne: Feuerwehr testet Tunnelinfrastruktur
Spezialkräfte durchsuchten mehrere NRW-Städte und nahmen einen Mann fest, der möglicherweise einen islamistischen Anschlag geplant hatte.
In den frühen Morgenstunden wurden in mehreren nordrhein-westfälischen Städten Razzien durchgeführt, um einen mutmaßlichen islamistisch motivierten Anschlag zu verhindern. Die Polizei nahm einen 27-jährigen Mann in Essen fest, der laut Ermittlern verdächtigt wird, Betrugsdelikte begangen zu haben, um mögliche Anschläge zu finanzieren.
Der Festgenommene wird beschuldigt, gemeinschaftlich gewerbsmäßigen Betrug verübt zu haben, um Gelder für einen geplanten Anschlag im Rheinland zu beschaffen. Den Ermittlungen zufolge soll der Mann hochpreisige Elektrogeräte verkauft haben, die er zuvor bestellt, aber nicht bezahlt hatte. Oberstaatsanwältin Alexandra Wiese von der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf erklärte, dass durch den Weiterverkauf vermutlich mindestens fünfstellige Beträge zusammengekommen sind.
Der Beschuldigte soll Überlegungen angestellt haben, einen Anschlag auf eine größere Menschenmenge im Rheinland durchzuführen, möglicherweise unter Einsatz eines Fahrzeugs sowie von Messern und Schusswaffen. Sicherheitsbehörden hatten den Mann über einen längeren Zeitraum beobachtet, da sich seine Pläne zur Waffenbeschaffung konkretisiert hatten.
Die Durchsuchungen fanden in Essen, Dortmund, Düsseldorf und Soest statt und dienten der Klärung der Situation sowie der Verhinderung weiterer Taten. Neben dem Festgenommenen werden auch andere Personen als Zeugen geführt, bei denen ebenfalls Durchsuchungen durchgeführt wurden.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul betonte die Entschlossenheit der Sicherheitskräfte, gegen mögliche Terroraktivitäten vorzugehen. Er äußerte sich besorgt über Bedrohungen, die gegen die Werte und Lebensweise in der Gesellschaft gerichtet sind, und stellte klar, dass die Polizei nicht zögert, bei drohenden Gefahren zu handeln.
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