In Bochum sorgt die Entdeckung von Salzsäure für einen Feuerwehr-Großeinsatz. Anwohner alarmieren die Einsatzkräfte.

In Bochum wird Salzsäure entdeckt

Am Donnerstagabend rückte die Feuerwehr in Bochum zu einem großen ABC-Einsatz aus. Anwohner hatten auf der Gudrunstraße, in der Nähe des St. Josef-Hospitals, eine seltsame Flüssigkeit entdeckt.

Großeinsatz der Feuerwehr

Die Einsatzkräfte fanden beißend riechende Flecken einer leicht gelben Flüssigkeit, die auf der Straße und dem Bürgersteig verteilt waren. Mehr als 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz und näherten sich der unbekannten Substanz in speziellen Schutzanzügen. Nach ersten Tests stellte sich schnell heraus, dass es sich um Salzsäure handelte, die zur hohen Gefährdung von Haut und Augen führen kann.

Reaktion der Feuerwehr

Die Feuerwehr entschied, die Salzsäure mit viel Wasser zu verdünnen und in den Kanal zu spülen. In der Nähe wurde ein Kanister gefunden, der in einem Mülleimer lag und ebenfalls leicht qualmte. Dieser wurde sichergestellt und wird nun auf Fingerabdrücke untersucht. Die Polizei hat eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Umweltgesetz gegen unbekannt erstattet.

Lange Einsatzdauer, keine Verletzten

Die gesamten Maßnahmen dauerten etwa vier Stunden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und auch die Straße selbst blieb unbeschädigt. Nachdem der Einsatz beendet war, wurden die Feuerwehrleute sowie die Schuhe von vier Passanten, die in Kontakt mit der Säure gekommen waren, dekontaminiert.

Die Situation zeigt die Wichtigkeit einer schnellen Reaktion bei Gefahrensituationen, um potenzielle Schäden und Verletzungen zu vermeiden.

Quellen: WDR, Polizei Bochum, Feuerwehr Bochum