Nach Schüssen auf ein Wohnhaus in Köln-Kalk ermittelt die Polizei im Rockermilieu.
In der frühen Morgenstunde am 13. Juli 2025 feuerte ein Unbekannter mehrere Schüsse auf ein Wohnhaus in Köln-Kalk ab. Der Angriff ereignete sich um etwa vier Uhr und der Täter flüchtete mit hohem Tempo in einem VW Golf mit Bergheimer Kennzeichen, wie die Polizei mitteilt.
Die Hintergründe des Vorfalls könnten in dem Rockermilieu und den damit verbundenen Auseinandersetzungen im Drogenhandel liegen. Entsprechende Informationen wurden von der Polizei bestätigt.
Die Bewohner der Mehrfamilienhäuser in der Eythstraße, insbesondere des Hauses Nummer 113, sind erschüttert und haben Angst vor möglicher weiterer Gewalt. Ob es sich bei den abgefeuerten Schüssen um eine Warnung oder einen Einschüchterungsversuch handelte, bleibt unklar.
Die Polizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Die Patronenhülsen, die am Tatort gesammelt wurden, befinden sich in kriminaltechnischer Auswertung. Zudem ist die Straße mehrfach videoüberwacht, und die Aufnahmen von Baustellenkameras sowie von Kameras einer nahegelegenen Moschee sind bereits gesichtet worden. Die Untersuchung könnte wichtige Hinweise auf den Täter liefern.
Die Polizei vermutet, dass der Vorfall mit zwei weiteren kürzlichen Straftaten in Verbindung stehen könnte: Vor etwa zwei Wochen gab es Schüsse auf ein Einfamilienhaus in Wesseling sowie eine Explosion vor einem Haus im Bonner Stadtteil Vilich. Diese Auseinandersetzungen scheinen möglicherweise miteinander verwoben zu sein, auch wenn die Behörden aus ermittlungstaktischen Gründen keine genauen Details bekannt geben.
Es wird festgestellt, dass in den letzten Monaten, trotz ruhigerer Zeiten im Frühjahr, wieder ein Anstieg derartige Vorfälle zu verzeichnen ist.
Für die Anwohner und die Polizei ist die Situation besorgniserregend. Während Personen bei diesen Vorfällen bisher nicht verletzt wurden, sorgt die ständige Bedrohung durch Gewalt für große Unsicherheit in der Nachbarschaft.
Die Ermittlungen dauern an, und die Polizei wird die Öffentlichkeit über weitere Entwicklungen informieren.
Quelle: WDR, Polizei Köln
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